Ullrich gesteht Fehler ein

SID
Jan Ullrich gibt Fehler im Umgang mit den Dopinganschuldigungen zu
© Getty

Reue ja, Geständnis nein: Jan Ullrich hat Fehler im Umgang mit den jahrelangen Doping-Anschuldigungen gegen sich eingeräumt. "Mir wurde geraten, mich nicht zu äußern. Im Nachhinein hätte ich anders gehandelt", sagte der frühere Tour-de-France-Sieger der "Bild am Sonntag".

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Rückblickend hätte der gebürtige Rostocker nach eigener Aussage lieber umfassend alle Fakten offengelegt: "Ja, ziemlich sicher. Ich hätte es viel früher machen sollen - das kann ich mit der Erfahrung von heute sagen." Dennoch ist ein Geständnis über mögliche Dopingpraktiken von dem bis zum 22. August 2013 gesperrten Ullrich nicht mehr zu erwarten.

"Für mich ist das Thema mit dem Gerichtsurteil erledigt. Ich habe lange gelitten. Ich habe lange bereut. Ich bin der Meinung, dass ich meine Strafe abgesessen habe", sagte der 38-Jährige. Die größte Strafe war für ihn die lange Prozessdauer, "aber da bin ich teilweise selbst schuld dran".

Seinem alten Rivalen Lance Armstrong wünscht Ullrich deshalb, dass das Verfahren gegen ihn schnell abgeschlossen wird. Er spekuliert allerdings nicht darauf, Armstrongs Tour-Siege aus den Jahren 2000, 2001 und 2003 zu erben: "Ich bekomme die Entwicklungen mit, aber ich blicke nicht intensiv darauf - und schon gar nicht auf die Titel."

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