Tarquini und Priaulx siegen in Marokko

SID
Gabriele Tarquini war letztendlich der jubelnde Sieger
© Getty

Das zweite Rennwochenende der Tourenwagen-WM in Marokko ist von zahlreichen Massenunfällen überschattet worden. Die Siege gingen an Gabriele Tarquini und Andy Priaulx.

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Das zweite Rennwochenende der Tourenwagen-WM in Marrakesch endete am Sonntag im Chaos. Auf dem Stadtkurs in der marokkanischen Metropole wurden in den beiden Sprintrennen wegen mehrerer Massenunfälle nur insgesamt 6 von ursprünglich 26 vorgesehenen Runden im Renntempo absolviert.

Die Siege holten sich Titelverteidiger Gabriele Tarquini (Italien/Seat Leon) und der Brite Andy Priaulx (Großbritannien/BMW 320si). Ex-Weltmeister Priaulx musste im zweiten Lauf nur eine einzige "echte" Rennrunde - die letzte - absolvieren, um sich seinen insgesamt 13. WM-Sieg zu sichern.

Zuvor war das Rennen zweimal neutralisiert worden. Beim Start war der Seat des ungarischen Privatfahrers Norbert Michelisz wie angewurzelt auf seinem Startplatz stehen geblieben. Im allgemeinen Durcheinander kollidierten anschließend mehrere Fahrzeuge.

Keine verletzten Fahrer

Als das Rennen in der siebten Runde endlich wieder freigegeben wurde, krachte es erneut. Augusto Farfus (Brasilien/BMW) und Alain Menu (Schweiz/Chevrolet) berührten sich und landeten ebenfalls in einer Begrenzungsmauer. Alle verunglückten Fahrer konnten ihre zum Teil schwer beschädigten Fahrzeuge selbstständig und unverletzt verlassen.

In der Gesamtwertung hat der 48 Jahre alte Tarquini, der im ersten Lauf seinen insgesamt 12. Sieg feierte und im zweiten Rennen Platz sechs belegte, die alleinige Führung übernommen.

Nach vier von 24 Saisonläufen hat er mit 70 Zählern jetzt sieben Punkte Vorsprung vor dem zuvor punktgleichen Franzosen Yvan Muller (Chevrolet/63), der die Plätze sechs und zwei belegte. Priaulx (39) verbesserte sich auf Platz vier hinter Landsmann Robert Huff (Chevrolet/46).

Franz Engstler aus Wiggensbach, einziger deutsche WM-Pilot, übernahm mit einem Sieg und Rang drei in seinem BMW 320si die Führung in der Privatfahrerwertung.

Tarquini sichert sich die Pole Position