Feigenbutz droht mit Weggang

SID
Feigenbutz kann die Kritik an seiner Person nicht nachvollziehen
© getty

Supermittelgewichts-Boxer Vincent Feigenbutz (20) wehrt sich gegen die Kritik an seinem umstrittenen Punktsieg im WM-Ausscheidungskampf gegen Giovanni De Carolis (Italien) und wird womöglich nicht mehr in Deutschland in den Ring steigen. "Ich bin schockiert, was alles behauptet wird und wie ich teilweise angefeindet werde", sagte Feigenbutz der Sport Bild.

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Sein Manager Rainer Gottwald sagte zum Kommentar von Ex-Weltmeister Graciano Rocchigiani, Feigenbutz sei ein Durchschnittsboxer: "Eine Unverschämtheit! Vincent liefert spektakuläre Fights und ist mit 20 Jahren erst am Anfang seiner Entwicklung."

Eine Konsequenz sei eine Abkehr von der Heimat. "Wenn aber weiterhin alle nur auf ihn einprügeln, müssen wir uns überlegen, künftig lieber im Ausland zu boxen. In jedem anderen Land gäbe es einen Hype um so einen Boxer. Nur in Deutschland hackt man gern auf den eigenen Leuten herum", sagte Gottwald.

Entscheidung umstritten

Feigenbutz hatte Mitte Oktober zwar einstimmig gegen De Carolis gewonnen, mit dieser Meinung standen die Punktrichter wie auch das Feigenbutz-Lager ziemlich alleine da.

"Für mich lag er nach Punkten hinten. Er hat sich durchgeschummelt", sagte Ex-Schwergewichtler Axel Schulz. Weltmeister Arthur Abraham, vor zwei Jahren Punktsieger gegen De Carolis, urteilte: "Er ist noch nicht bereit für große Kämpfe. Er muss noch Erfahrung sammeln."

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