Hörmann und Vesper sprechen sich aus

SID
Alfons Hörmann (l.) und Michael Vesper kamen in Berlin über die Ausrichtung überein
© getty

Im Streit um die zukünftige Ausrichtung der Spitzensportförderung im deutschen Sport wurden die Wogen offenbar geglättet. Dafür trafen sich die führenden Sportfunktionäre in Berlin.

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Zwischen DOSB-Präsident Alfons Hörmann und dem DOSB-Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper sowie dem Sprecher der Spitzenverbände, Siegfried Kaidel, und der Landessportbünde, Andreas Silbersack, kam es zur Aussprache.

Dabei hätten alle Beteiligten "entstandene Missverständnisse ausgeräumt" und "einmütig festgestellt", dass "der Prozess mit dem Bundesinnenministerium und den Bundesländern nur dann erfolgreich gestaltet werden kann, wenn der Sport unter Führung des DOSB geschlossen seine Positionen entwickelt und vertritt", teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit.

Diesen Ansatz hätten bereits die Konferenzen der Spitzenverbände und der Landessportbünde einstimmig bekräftigt, hieß es weiter. "Alle Gesprächsteilnehmer bekannten sich in diesem Zusammenhang zum Prinzip von Klarheit und Wahrheit", so der DOSB.

Zerwürfnis zwischen Kaidel und Hörmann

Wie die FAZ in der vergangenen Woche berichtet hatte, war es in Fragen der Reform zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Hörmann und Kaidel gekommen, in dessen Verlauf Hörmann auch die Vertrauensfrage stellte.

Hörmann hatte Kaidel kritisiert, weil dieser und andere Verbandsvertreter ein "Geheimtreffen" mit dem für den Sport zuständigen Bundesinnenministerium (BMI) vereinbart hatten. Durch dieses Treffen, so Hörmann, wollte Kaidel erste "Verhinderungsstrategien" bezüglich der wichtigen Reform entwickeln.

Hörmann soll desweiteren in einem Schriftverkehr von "hinterhältigen Spielchen" und dem "Versuch, am DOSB vorbei die Dinge zu regeln" geschrieben und die Vertrauensfrage gestellt haben.

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