Champions Trophy: Rückschlag für DHB-Herren

SID
Das deutsche Hockey-Team verlor die Wiederauflage des Olympia-Finals gegen Spanien
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Die deutschen Hockey-Herren haben bei der Champions Trophy eine großen Schritt Richtung Finale verpasst. Das Team von Trainer Markus Weise unterlag Spanien mit 2:3 (0:1).

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Die deutschen Hockey-Herren haben bei der 32. Champions Trophy in Mönchengladbach den ersten Rückschlag erlitten.

Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise unterlag Spanien in einer Neuauflage des Finals der Olympischen Spiele 2008 mit 2:3 (0:1) und verpasste damit einen großen Schritt Richtung Finale.

"Völlig verdient verloren"

"Wir haben völlig verdient verloren. Das war unser schlechtestes Spiel. Wir haben viele technische Fehler", sagte Weise.

Der Olympiasieger liegt nach der ersten Niederlage im dritten Turnierspiel mit sechs Punkten aber immer noch auf dem zweiten Platz hinter Australien.

Weltmeister mit weißer Weste

Der Weltmeister wahrte zum Auftakt des dritten Spieltages seine weiße Weste und bezwang Europameister England mit 3:2 (3:1). Mit neun Zählern führen die Australier die Tabelle an.

Spanien (4 Punkte) verbesserte sich auf den dritten Platz hinter Deutschland, da die Niederlande überraschend gegen Neuseeland (beide 3) mit 1:3 (0:2) verlor.

Deutschland kämpft nun am Donnerstag (20.00 Uhr) gegen Australien und am Samstag (15.00) gegen die Niederlande um ein Finalticket am Sonntag.

Frühes Gegentor als Knackpunkt

Vor 3000 Zuschauern musste das deutsche Team nach den souveränen Erfolgen gegen England (4:2) und Neuseeland (5:2) ein frühes Gegentor hinnehmen.

Pau Quemada traf nach einer kurzen Ecke in der 11. Minute zur Führung der Spanier. Er schoss den Ball dabei Torhüter Max Weinhold durch die Beine.

Deutschland zu harmlos

Nach dem Rückstand zogen sich die Gäste weit zurück. Deutschland bestimmte zwar die Begegnung und hatte deutlich mehr Ballbesitz, doch ganz klare Torchancen sprangen trotz der Überlegenheit nicht heraus.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste der Vize-Weltmeister den nächsten Rückschlag hinnehmen. Quemada traf in der 41. Minute nach einem Konter, erneut schob der Spanier Weinhold den Ball durch die Beine.

Anschlusstreffer fällt zu spät

Danach wirkten die deutschen Spieler nervös, sie taten sich weiter schwer, Chancen zu erspielen. Auch aus Strafecken schlugen die Gastgeber zunächst kein Kapital.

In der Schlussphase keimte nach dem Anschlusstreffer von Florian Fuchs (UHC Hamburg) in der 64. Minute noch einmal Hoffnung auf, doch im Gegenzug stellte Roc Oliva den alten Abstand wieder her (65.).

Der Treffer von Christopher Zeller (Rot-Weiss Köln) in der 68. Minute kam für die Wende zu spät.

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