Biedermann übt Kritik an der FINA

SID
Schwimm-Star Paul Biedermann wurde in diesem Jahr bereits 30 Mal auf Doping getestet
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Paul Biedermann hat Kritik an der FINA geübt. Der Schwimm-Star hält die Blutkontrollen der NADA für wichtig, bemängelt aber fehlende Blut-Tests seitens des Weltverbandes.

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Deutschlands Schwimm-Star Paul Biedermann hält die öffentlichen Doping-Diskussionen für gefährlich.

"Ob wir vielleicht mehr oder besser trainiert haben, will keiner wissen. Demnächst werden uns noch Fußfesseln angelegt, damit die Doping-Tester ständig wissen, wo wir sind. Dann werden wir noch schlimmer behandelt als Schwerverbrecher", sagte der zweifache Weltmeister und Weltrekordhalter im Interview mit der "Sport-Bild".

30 Tests in diesem Jahr

Generell hält Biedermann Doping-Kontrollen aber für wichtig. Er selbst sei in diesem Jahr 30 Mal getestet worden.

Blutkontrollen hätte es aber nur von der Nationalen NADA gegeben.

Kritik wegen fehlender Blut-Tests richtete Biedermann deshalb an den Weltverband FINA.

"Wofür gibt der Weltverband sein ganzes Geld aus? Bei der WM in Rom hat die FINA keine einzige Blutkontrolle durchgeführt. Das kann nicht sein", sagte Biedermann.

Spendabler Zahnarzt

Kritisch betrachtet der 23-Jährige auch die langsamen Fortschritte bei der Planung einer neuen Schwimmhalle in seiner Heimatstadt Halle/Saale: "Bis 2011 soll eine neue Halle stehen. Und vorher hat ein Zahnarzt aus der Stadt seine Hilfe zugesagt. Er will einen neuen Startblock spendieren. Fehlen nur noch sieben."

Die große sportliche Herausforderung für Biedermann ist Olympia 2012 in London. Kurzfristig hat er aber ein anderes Ziel: "Den Führerschein machen."

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