Psychospiel um High-Tech-Anzüge entbrannt

SID
Britta Steffen ist von ihrem Weltrekord-Anzug überzeugt
© Getty

Britta Steffen, Lisbeth Trickett und Marleen Veldhuis liefern sich vor dem Beginn der Becken-Wettkämpfe bei der WM in Rom ein Psychospiel um ihre High-Tech-Schwimmanzüge.

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Vor Beginn der Becken-Wettkämpfe bei der Schwimm-WM in Rom am Sonntag ist ein Psychospiel zwischen Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen, Lisbeth Trickett und Marleen Veldhuis um die umstrittenen High-Tech-Anzüge entbrannt. "Ich denke, dass ich den besseren Anzug habe", sagte Steffen auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Steffen schwimmt im Modell Hydrofoil ihres Ausrüsters (adidas), mit dem sie bei den deutschen Meisterschaften in Berlin zwei Weltrekorde über 100 Meter Freistil aufgestellt hatte.

Die Olympia-Zweite Trickett wird im Anzug von Australiens Ausrüster (Speedo) antreten. Kurios: Die Niederländerin Veldhuis ist beim Versuch, einen adidas-Anzug zu bekommen, bislang gescheitert.

Veldhuis noch ohne Anzug

Steffen verteidigte ihren Ausrüster. "Das Problem liegt eher beim Weltverband FINA. Adidas hatte die Anzugproduktion gestoppt, weil der Anzug zwischendurch nicht genehmigt worden war", sagte die 25 Jahre alte Berlinerin.

Eigentlich hat es die FINA allen Herstellern zur Auflage gemacht, Anzüge in ausreichenden Mengen zur Verfügung zu stellen. Veldhuis steht bislang aber weiter ohne da, zumal der Outlet-Store des deutschen Herstellers in Rom noch nicht geöffnet ist.

Trickett kündigt "heißen Tanz" an

Steffen freut sich besonders auf das Duell gegen Trickett. "Sie ist eine tolle sportliche Gegnerin", sagte Steffen, die in Rom "nach dem erfüllten Traum vom Olympiasieg in Peking befreit und mit Spaß aufschwimmen will".

Trickett hatte Steffen am Vormittag einen "heißen Tanz" angekündigt. "Deshalb bin ich hier: Um herauszufinden, wer die Beste der Welt ist", sagte Trickett und zollte Steffen ebenfalls Respekt: "Britta ist in einer fantastischen Verfassung und hält ja nicht umsonst den Weltrekord."

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