Bolt gewinnt bei Jamaika-Meisterschaft

SID
Usain Bolt ist aktueller Weltrekordhalter im 100- und im 200-Meter-Lauf
© Getty

Usain Bolt hat bei den Leichtathletik-Meisterschaften auf Jamaika den 200-m-Sprint gewonnen. Der 22-Jährige siegte in 20,25 Sekunden vor Steve Mullings und Marvin Anderson.

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Im Schongang ist Dreifach-Olympiasieger Usain Bolt bei den Leichtathletik-Meisterschaften Jamaikas auch zum 200-m-Titel gesprintet.

24 Stunden nach seinem 100-m-Erfolg rannte der 22-Jährige in Kingston zwar in Höchstgeschwindigkeit durch die Kurve, nahm auf der Zielgeraden aber das Tempo raus und war in 20,25 Sekunden fast eine Sekunde langsamer als bei seinem Weltrekord in Peking (19,30).

"Ich bin ein bisschen müde gewesen. Dafür ist die Zeit in Ordnung", meinte der Sprintstar nach seinem ersten 200-m-Rennen der Saison: "Nach der Kurve habe ich mich umgesehen. Da kam niemand mehr von hinten, deshalb habe ich rausgenommen."

Test auf Augenhöhe mit Tyson Gay

Bolt, der damit über 100, 200 und mit der 4x100-m-Staffel für die WM in Berlin (15. bis 23. August) qualifiziert und Favorit für drei Goldmedaillen ist, verzichtete im Ziel auch auf seinen Siegertanz. Zweiter wurde Steve Mullings (20,40), Dritter Marvin Anderson (20,63).

Anschließend kündigte Bolt an, in den sieben Wochen bis zur WM mindestens einmal zum Duell gegen den dreifachen Titelverteidiger und seinen wohl größten Herausforderer Tyson Gay (USA) antreten zu wollen.

"Einmal wäre gut, dann wüsste ich, was ich noch tun muss", so Bolt. Derzeit laufen Verhandlungen über einen Sprintgipfel beim Grand Prix am 24./25. Juli in London.

Campbell-Brown triumphiert bei den Frauen

Auch bei den Frauen gewann in Kingston die Olympiasiegerin den 200-m-Titel. Veronica Campbell-Brown, die sich gerade von einer Zehenverletzung erholt, rannte 22,40 Sekunden.

"Ich bin mir sicher, dass ich in Berlin in Form sein werde", sagte Campbell-Brown. 100-m-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser, die tags zuvor das nationale 100-m-Gold geholt hatte, belegte in 22,58 Rang zwei, auf Platz drei kam Simone Facey (22,96).

Die 400-m-Siege gingen an die Titelverteidiger Novlene Williams-Mills (50,21) und Ricardo Chambers (45,55). Siegerin über 100m Hürden wurde die Olympiafünfte Delloreen Ennis-London (12,79).

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