Holyfield will Protest einlegen

Von SPOX
Evander Holyfield (r.) hat den Kampf gegen Nikolai Walujew verloren. So sahen es die Kampfrichter
© Getty

Box-Oldie Evander Holyfield will Medienberichten zufolge Protest gegen die Wertung des WM-Kampfes gegen Nikolai Walujew einlegen. Der Weltverband WBA hat bereits ein Gremium berufen, das das Urteil der Kampfrichter vom 20. Dezember überprüfen soll.

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"Ich möchte nur erreichen, was mir gerechterweise zusteht. Ich habe nicht verloren. Ich habe den Kampf gewonnen", zitiert die "Bild"-Zeitung Evander Holyfield.

Pfiffe nach der Urteilsverkündung

Die drei Kampfrichter hatten das nach zwölf Runden anders gesehen und den Kampf mit 116:112, 115:114 und 114:114 für Titelverteidiger Walujew gewertet.

Die Zuschauer in Zürich reagierten mit Piffen auf das Urteil - allerdings waren die Sympathien der Fans vor Ort von Beginn an auf der Seite von Holyfield.

Prominente Unterstützung für Holyfield

Unterstützung erhält der 46-Jährige auch von Ruslan Tschagajew, dem derzeit verletzen WBA-Weltmeister und künftigem Walujew-Gegner. "Für mich war Holyfield klar besser, und er hätte den Kampf gewinnen müssen", wird Tschagajew auf der Homepage des Boxstalls "Universum" zitiert.

Tschagajew weiter: "Selbst in der elften Runde war ich mir noch zu 100 Prozent sicher, dass Holyfield vorne liegt. Walujew ist doch zwölf Runden nur im Ring spazieren gegangen und er hat boxerisch überhaupt nichts gemacht."

Walujew will kein Rematch

Wie das Fachmagazin "Fightnews" meldet, hat der Weltverband WBA bereits ein Gremium aus Kampfrichtern berufen, das das Urteil des Kampfes überprüfen soll. "Aus Respekt vor der Meinung von Fans und Medien", wie es heißt.

Walujew ließ derweil schon mal verlauten, dass er für ein Rematch nicht zur Verfügung stehe.

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