"Die Ärzte sagten, ich müsse die Krankheit schon mindestens sechs Wochen gehabt haben, was bis auf den Dezember zurückging. Dadurch habe ich viel von meiner Fitness verloren, und deshalb konnte ich auch nicht so trainieren wie ich wollte, weil man bei Mononukleose sehr vorsichtig sein muss", sagte der Schweizer Superstar, der nach seinem Halbfinal-K.o. bei den Australian Open in der vergangenen Woche in Dubai gegen den Briten Andy Murray sogar bereits in der ersten Runde gescheitert war.
Rätsel nach Pleite gegen Djokovic
In Melbourne hatte Federer noch gedacht, eine Lebensmittelvergiftung sei schuld an seiner mäßigen körperlichen Verfassung und der daraus resultierenden Niederlage gegen den Serben Novak Djokovic.
Als der 26-Jährige dann allerdings auch im Februar zehn Tage lang nicht trainieren konnte, begann er sich zu sorgen. Erst als er grünes Licht von den Ärzten bekam, ging es bergauf.
"Die Ärzte waren nicht sicher, dass ich es überstanden hatte, aber ich produziere nun Antikörper und das zeigt, dass ich darüber hinweg bin", sagte Federer, wohlwissend, dass der Kroate Mario Ancic zum Beispiel in der vergangenen Saison sogar sechs Monate wegen Pfeifferschem Drüsenfieber hatte pausieren müssen.
"Oh mein Gott"
"In der Schweiz hatte ein Fußball-Profi sogar mal zwei Jahre pausieren müssen", so der Branchenführer, "da denkt man schon, oh mein Gott."
Auf die Frage, warum er erst jetzt über die Krankheit sprechen würde, meinte er: "Ich wollte nicht wie ein schlechter Verlierer dastehen und Djokovic und Murray die Siege madig machen."