Löwen souverän gegen Absteiger Stuttgart

SID
Am kommenden Spieltag kommt es zum Duell zwischen Flensburg und den Löwen
© getty

Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen reist als Spitzenreiter zum Handball-Gipfel in den hohen Norden. Vier Tage vor dem womöglich vorentscheidenden Duell um die Meisterschaft beim Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt hakten die Mannheimer die Pflichtaufgabe gegen Abstiegskandidat TBV Stuttgart mit 30:21 (15:11) souverän ab.

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Vor dem viertletzten Spieltag liegen die Löwen damit wieder einen Punkt vor Flensburg, das am Sonntag (15.00 Uhr) unbedingt einen Sieg benötigt.

"Flensburg hat den größeren Druck", sagte der seit Wochen formstarke Europameister Hendrik Pekeler mit Blick auf das Schlagerspiel: "Sie sind zu Saisonbeginn der Meisterschaftsfavorit überhaupt gewesen, waren lange Tabellenführer, haben uns diese Saison schon zweimal geschlagen und spielen zu Hause."

Die Generalprobe verlief für den Meister problemlos. Nach dem dritten Heimsieg binnen acht Tagen gegen den dritten Abstiegskandidaten war Oliver Roggisch, der Sportliche Leiter der Löwen, zufrieden: "Es ist nicht selbstverständlich, dreimal so gegen Mannschaften aufzutreten, die gegen den Abstieg kämpfen."

Trainer Jacobsen kritisiert erste Halbzeit

Ein bisschen Manöverkritik übte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen angesichts leichter Fahrlässigkeiten in der ersten Halbzeit dennoch. Da hatten die Stuttgarter einen 7:10-Rückstand mit einem 4:0-Lauf in eine 11:10-Führung umgewandelt. "Wir haben eigentlich gut gespielt, aber Johannes Bitter hat gut gehalten, und wir haben ein paar technische Fehler zu viel gemacht", sagte Jacobsen. Seine Mannschaft konterte jedoch umgehend und ging mit einer 15:11-Führung in die Kabine.

Erfreulich für die Gastgeber war neben dem Sieg auch die Rückkehr von Andreas Palicka. Der schwedische Nationalkeeper hat seinen Ende März erlittenen Muskelfaserriss überwunden, feierte in den letzten zehn Minuten sein Comeback und führte sich mit drei Paraden gleich wieder in gewohnter Manier ein. Pekeler war mit sechs Toren vor 6756 Zuschauern bester Werfer der Löwen. Stuttgart (18:42) hat damit weiterhin nur einen Zähler Vorsprung auf den TBV Lemgo (17:43) auf dem ersten Abstiegsplatz.

Füchse straucheln gegen Magdeburg

Einen kleinen Rückschlag im Kampf um Platz drei erlitten die Füchse Berlin beim 25:25 (14:13) gegen den SC Magdeburg. Die Füchse liegen auf Rang vier nun zwei Punkte hinter Rekordmeister THW Kiel.

Gut zwei Minuten vor dem Ende sah es beim 22:25 noch nach einer Berliner Niederlage aus, erst in der Schlusssekunde glich Nationalspieler Fabian Wiede aus.

Vorletzter bleibt die HBW Balingen-Weilstetten (17:45) nach einem 25:33 (12:15) beim HC Erlangen. Die TSV Hannover-Burgdorf verlor gegen DHfK Leipzig mit 24:25 (15:11).

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