"Regenbogen"-Kapitänsbinde verboten

SID
Tobias Karlsson spielt für die SG Flensburg-Handewitt
© getty

Schwedens Kapitän Tobias Karlsson wollte bei der Handball-EM im erzkonservativen Polen mit einer regenbogenfarbenen Kapitänsbinde ein Zeichen für Toleranz setzen - doch die Turnierleitung machte ihm einen Tag vor dem Turnierstart einen Strich durch die Rechnung.

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Das Gremium des Europäischen Handballverbandes (EHF) teilte am Donnerstag mit, dass die Spielführerbinde "als Teil des Trikotsatzes anzusehen" sei und deswegen "eine Farbe oder mehrere Farben der jeweiligen Nation" enthalten müsse. Gleiches gelte auch für Socken, Leggings und Longsleeves.

"Ich trage die Binde so lange, bis mich jemand aufhält", hatte Karlsson, Abwehrchef von Deutschlands zweitem Gruppengegner, dem SID und der dänisch-deutschen Tageszeitung Flensborg Avis gesagt und ausgeführt: "Meine Bühne ist nicht Polen, sondern die schwedische Nationalmannschaft. Ich hätte sie auch in Norwegen oder Frankreich getragen." Die Regenbogenfahne gilt als internationales Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung.

Tobias Karlsson im Steckbrief

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