Gummersbach schaltet Kiel aus

SID
Gummersbachs Isländer Robert Gunnarsson schenkte dem THW acht Tore ein
© Getty

Nach dem HSV Hamburg und TuS N-Lübbecke steht auch der VfL Gummersbach im Halbfinale um den DHB-Pokal. Der Altmeister bezwang den Titelverteidiger klar mit 35:28. Das letzte Ticket für das Final Four sicherten sich die Rhein-Neckar Löwen.

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Titelverteidiger THW Kiel hat überraschend das Final-Four-Turnier in Hamburg verpasst. In der Neuauflage des Vorjahresfinales musste sich die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason nach zuvor 21 Siegen im Pokal-Wettbewerb in Folge dem VfL Gummersbach im Viertelfinale mit 28:35 (12:21) deutlich geschlagen geben.

"Ich bin sehr enttäuscht. Der Gummersbacher Sieg war auch in dieser Höhe hochverdient. Der VfL war uns auch kämpferisch klar überlegen", sagte THW-Trainer Alfred Gislason, während sein Gummersbacher Kollege Sead Hasanefendic seiner Mannschaft "ein riesiges Kompliment" machten.

Stojanovic überragend

Der phasenweise wie entfesselt aufspielende VfL revanchierte sich mit dem Heimsieg für das 24:30 im letztjährigen Endspiel.

Überragend spielte in der Euge-Haas-Halle auch VfL-Torwart Goran Stojanovic, der mehr als 20 Würfe der Kieler parierte. Erfolgreichster Werfer der Gäste, die vor allem in der ersten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance hatten, war Filip Jicha mit sieben Treffern. Beste Werfer bei Gummersbach waren Robert Gunnarsson und Vidran Zrnic mit jeweils acht Toren.

Löwen sichwern sich letztes Ticket

Als letztes Team erreichten am Sonntag die Rhein-Neckar Löwen die Endrunde am 10./11. April.

Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren setzte sich bei Frisch Auf Göppingen vor allem dank des überragenden Nationalspielers Uwe Gensheimer (12 Tore) mit 33:29 (15:14) durch.

Hamburg mit entscheidendem Zwischenspurt

Die Hamburger setzten sich beim Zweitligisten VfL Bad Schwartau nach einer lange Zeit ausgeglichenen Begegnung mit 36:29 (11:11) durch.

Der HSV Hamburg lag in der 39. Minute noch mit 17:18 zurück, zog dann aber bis zur 43. Minute auf 22:18 davon. Bester HSV-Werfer war Nationalspieler Pascal Hens mit sieben Toren.

Zuvor hatte bereits der TuS N-Lübbecke die Endrunde am 10./11. April in Hamburg erreicht. Lübbecke siegte beim Zweitligisten Bergischer HC mit 26:22 (11:12). Bester Werfer der Gäste vor 2450 Zuschauern war Alexandros Alvanos mit sieben Treffern.

CL-Sieger muss sich in Zukunft qualifizieren