US-Tour dementiert Übernahme der Europa-Tour

SID
PGA-Direktor Tim Finchem hat angeblich Gespräche mit George O'Grady geführt
© getty

Nach den Gerüchten um eine geplante Übernahme der im englischen Wentworth ansässigen Europa-Tour durch die US-Tour hat PGA-Direktor Tim Finchem ein entsprechendes Angebot dementiert.

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Die britischen Zeitungen "Daily Mail" und "Daily Telegraph" hatten zuvor über Gespräche zwischen den beiden Tourchefs Finchem und George O'Grady (Europa) berichtet.

"Diese Artikel sind falsch. Allerdings habe ich bereits mehrfach öffentlich deutlich gemacht, dass die Vernetzung des professionellen Golfsports einen Mehrwert für Spieler, Sponsoren und Fans schafft", sagte Finchem: "Alle wichtigen Golf-Einrichtungen auf der Welt arbeiten zusammen, um die Sportart wieder zu den Olympischen Spielen zu bringen."

Die Europa-Tour, die höchste Liga des Golfs auf dem Alten Kontinent, wurde 1972 gegründet und befindet sich seit einiger Zeit in massiven Schwierigkeiten. Wegen des zunehmenden Rückzugs von Sponsoren schwinden die Spielmöglichkeiten für die Profis.

Die US-Tour hingegen verfolgt schon seit längerem Expansionspläne. So wurde bereits die einstige Canadian Tour im Nachbarland übernommen, sie fungiert inzwischen als PGA Tour of Canada. Auch in Lateinamerika und Asien ist die US-Tour stark engagiert. Auf der US Tour sind zudem die Preisgelder im Schnitt beinahe doppelt so hoch wie die in Europa. Mittlerweile ist auch der ehemalige Weltranglistenerste Martin Kaymer (Mettmann) ein vollwertiges Mitglied der US-Tour.

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