Das Loch des Grauens!

SID
Marcel Siem verspielte in der Finalrunde an Loch 3 den möglichen Turniersieg
© Getty

Es ist absolut unfassbar: Marcel Siem verzockt den Sieg in Wales, weil er am gleichen Loch versagt, an dem Martin Kaymer schon einen Albtraum erlebte. Ein Nordire holt sich den Titel.

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Marcel Siem hat auf der Schlussrunde der Wales Open seinen zweiten Turniersieg verspielt. Der 29-Jährige aus Ratingen blieb am Sonntag durch einen Quadruple-Bogey am dritten Loch des Par-71-Kurses drei über Par und fiel nach einer enttäuschenden 74 im Schlussklassement der mit 2,16 Millionen Euro dotierten Veranstaltung mit insgesamt 276 Schlägen auf den siebten Platz zurück.

Nach der dritten Runde hatte Siem noch mit drei Schlägen Vorsprung in Führung gelegen. Mit einem Birdie an der 2 ging auch die Finalrunde gut los, aber dann ging Siem an der 3 baden. Am gleichen Loch, am gleichen Par 3, an dem Martin Kaymer in Runde 2 eine 8 fabriziert hatte, spielte Siem nach zwei Bällen ins Wasser eine 7. Was für ein Loch des Grauens für die Deutschen.

Kaymer mit guter Finalrunde

Nach einem weiteren Bogey an der 5 fing sich Siem auf den zweiten neun Löchern mit Birdies auf der 11 und 15, bevor er an der 16 ein Doppel-Bogey notieren musste. Mit einem Birdie an der 18 erspielte er sich immerhin noch den alleinigen siebten Rang, eigentlich ein Top-Resultat, aber Siem versagten eben wie so oft in seiner Karriere mal wieder die Nerven.

Siem, 294. der Weltrangliste, hatte 2004 in Südafrika sein bisher einziges Turnier gewonnen, 2006 siegte er zusammen mit Bernhard Langer beim World Cup.

Den Sieg sicherte sich Graeme McDowell (Nordirland) durch eine famose 63er-Schlussrunde mit insgesamt 269 Schlägen vor dem Waliser Jungstar Rhys Davies (272 Schläge).

Martin Kaymer (Mettmann) konnte sich am Schlusstag nochmals verbessern und schloss das Turnier nach einer 67er-Runde und insgesamt 280 Schlägen auf dem geteilten zwölften Platz ab. Tour-Neuling Stephan Gross jr. (Heidelberg) war am Cut gescheitert.

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