Ricky Barnes und Lucas Glover mussten sich über quälende 36 Löcher erst für die 103. US Open qualifizieren. Vor der Schlussrunde auf dem Bethpage Black Course führen die beiden US-Amerikaner das Feld an. Barnes (-8) hat einen Schlag Vorsprung auf seinen Landsmann und weitere vier auf David Duval (USA) und den Engländer Ross Fisher (beide -3).
Runde vier erst am Montag
Die vierte Runde wird wegen der anhaltenden Wetterkapriolen über New York erst am Montag zu Ende gespielt. Das gab es bei einer US Open zuletzt 1983.
Barnes führte nach einem Eagle auf dem vierten Loch schon mit sechs Schlägen Vorsprung, drosch die Bälle aber in der Folgezeit teilweise vogelwild in der Gegend rum und rettete eine Par-70-Runde ins Ziel.
Duval bleibt dran
Lucas Glover machte es umgekehrt: Der US-Boy spielte nach einigen Fehlschlägen zu Beginn blitzsaubere zweite neun Löcher.
Nach wie vor erstaunlich ist die Leistung von David Duval. Der British-Open-Sieger von 2001 traf in den letzten Jahren kaum eine Kugel und stürzte in der Weltrangliste bis auf Platz 883 ab. In Farmingdale spielt Duval erstklassiges Golf und hat nach drei Runden sogar noch Siegchancen.
Woods raus - Mickelson fightet
Die hat Titelverteidiger Tiger Woods wohl nicht mehr. Der 14-malige Major-Sieger spielte zwar am Sonntag mit 68 Schlägen die beste Runde (gemeinsam mit Retief Goosen, Hunter Mahan und Johan Edfors), hat bei +1 aber neun Schläge Rückstand auf die Spitze.
Phil Mickelson lochte am Ende seiner Runde einige Monsterputts und liegt mit zwei unter Par auf dem geteilten fünften Platz.
Der einziger deutsche Teilnehmer, Martin Kaymer, war knapp am Cut gescheitert.