Kaymer geht bei Regenspielen unter

SID
Martin Kaymer verpasste mit insgesamt 145 Schlägen die Qualifikation für die zweite Hälfte
© Getty

Golfprofi Martin Kaymer hat bei den mit 7,5 Millionen Dollar dotierten US Open in Farmingdale den Cut um einen Schlag verpasst. Ricky Barnes (USA) setzte sich an die Spitze.

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Der deutsche Hoffnungsträger Martin Kaymer wird das Ende der verregneten US Open in Farmingdale nicht mehr vor Ort erleben.

Mit 145 Schlägen nach zwei Runden verpasste der 24 Jahre alte Golfprofi aus Mettmann den Cut um einen Schlag. "Irgendwie hat es hier nicht richtig hingehauen, vor allem am ersten Tag", sagte Kaymer, der das mit 7,5 Millionen Dollar dotierte zweite Major-Turnier des Jahres mit einer 76 begonnen hatte.

Woods abgeschlagen

Während Kaymer seine Koffer packte und sich nun in Ruhe auf seine Titelverteidigung bei der BMW International Open ab Donnerstag in München-Eichenried konzentrieren kann, ging für Tiger Woods die beschwerliche Reise auf dem schweren und wasserdurchtränkten Par-70-Kurs im Bethpage Park weiter.

Mit 143 Schlägen lag der Titelverteidiger und Topfavorit nach der zweiten Runde nur auf dem geteilten 41. Platz. Der Rückstand des 14-maligen Major-Gewinners auf seinen führenden Landsmann Ricky Barnes betrug bereits elf Schläge.

"Leider spiegelt das Ergebnis nicht die Qualität meines Spiels wider, aber ich habe noch 36 Löcher vor mir", sagte Woods, der auf den Grüns zu viele Schläge liegen ließ.

Rekord durch Barnes

Die dritte Runde sollte am Sonntag beendet werden, doch angesichts der schlechten Wetterprognosen kalkuliert man in Farmingdale sogar schon bis Dienstag.

Unterdessen stellte Überraschungsmann Barnes mit 132 Schlägen und acht unter Par bei Halbzeit einen US-Open-Rekord auf. "Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, ich würde bei einem solchen Ergebnis nur mit einem Schlag führen, hätte ich gedacht, er wolle mich auf den Arm nehmen", sagte Tour-Neuling Barnes, der US-Amateurmeister von 2002.

Knapp hinter Ricky Barnes folgte Landsmann Lucas Glover, der am Samstag mit einer 64 den erst am Vortag aufgestellten Platzrekord des drittplatzierten Kanadiers Mike Weir einstellte. Der US-Masterssieger von 2003 benötigte 134 Schläge.

Hanson bester Europäer

Bester Europäer war auf Platz der Schwede Peter Hanson, der wie David Duval (USA) und Azuma Yano (Japan) auf 137 Schläge kam.

Unter besonderem Druck stand Publikumsliebling Phil Mickelson (USA), der mit seinen Gedanken bei seiner Frau Amy war. Bei Amy Mickelson war vor wenigen Wochen Brustkrebs diagnostiziert worden, sie soll Ende Juni operiert werden.

Wenn der Putter heißläuft

Der zweimalige US-Masterssieger ließ sich von den ständigen Anfeuerungsrufen seiner Fans nicht aus dem Konzept bringen und lag als Zwölfter mit 139 Schlägen noch in Reichweite.

"Ich mag diese Position. Ich denke, wenn mein Putter heißläuft, ist noch etwas drin", sagte der Weltranglistenzweite, der im Juli eine Spielpause einlegen wird, um sich um seine Frau zu kümmern.

Kaymer in bester Gesellschaft

Wie für Martin Kaymer war die US Open auch für einige Mitfavoriten vorzeitig beendet.

Der Ire Padraig Harrington, 2008 Gewinner der British Open und der US-PGA-Championship, landete mit 152 Schlägen nur auf dem geteilten 137. Rang des ursprünglich 156-köpfigen Teilnehmerfeldes.

Noch drei Schläge mehr benötigte der Südafrikaner Ernie Els. Für den zweimaligen US-Open-Sieger reichte es nur zum 147. Platz.

Tag 1 der US Open: Pechvögel Kaymer und Woods