Die Frischlinge müssen es richten

Von SPOX
Macauley Chrisantus ist der Hoffnungsträger des Karlsruher SC
© Imago

Die Angst vor dem Absturz: Der Karlsruher SC und der VfL Osnabrück setzen ihre Hoffnungen in ihre Talente, Rot-Weiß Oberhausen hingegen vertraut einem Torjäger-Greis. Alles Wichtige zum Abstiegs-Krimi (So., 13.15 Uhr im LIVE-TICKER).
 
 

Anzeige
Cookie-Einstellungen

15. Karlsurher SC (30 Punkte, -27 Tore)

Die Aufgabe: Zuhause gegen Union Berlin. Für Union geht es um nichts mehr, zeigte am letzten Spieltag gegen Cottbus (4:2) aber eine gute Leistung.

Die Ausgangslage: Simpel: Ein Sieg, und KSC ist gerettet. Bei einem Remis droht die Relegation, wenn RWO das Unmögliche schafft und mit sieben Toren Vorsprung gewinnt der direkte Abstieg. Bei einer Niederlage hängt alles davon ab, ob Osnabrück und RWO gewinnen.

Die Probleme: Dem Team fehlt die mentale Stabilität, vor allem weil die vermeintlichen Routiniers (M. Langkamp, Buckley, Iaschwili) nach ordentlichen Leistungen immer wieder schwächeln. Immerhin kehrt Staffeldt nach Gelb-Sperre zurück.

Der Hoffnungsträger: Macauley Chrisantus. Einer der Gewinner des Trainerwechsels. Beweist zumindest in einigen Szenen, warum er 2007 Torschützenkönig der U-17-WM war und zu den begehrtesten Talenten der Welt gehörte. Traf in den letzten neun Spielen immerhin vier Mal. Sorgt gemeinsam mit dem ebenfalls 20-jährigen Terrazzino für Belebung.

Wer steigt ab? Hier geht´s zum Tabellenrechner

16. VfL Osnabrück (28 Punkte, -23 Tore)

Die Aufgabe: Auswärts in Ingolstadt. Die Bayern sind das Überraschungsteam der Rückrunde und seit zehn Spielen unbesiegt. Zuletzt aber nur drei Remis.

Die Ausgangslage: Muss auf einen Ausrutscher des KSC hoffen, um die Relagation zu vermeiden. Gegenüber RWO aber dank der Tordifferenz mit den besseren Karten. Allerdings: Auswärts ist der VfL schwach (zuletzt nur 2 Punkte aus 6 Spielen).

Sebastian Tyrala im SPOX-Interview: "Vielleicht fehlt die Erfahrung"

Die Probleme: Mit der sportlichen Krise kamen auch die zwischenmenschlichen Probleme. Regisseur Lindemann und Kevin Schöneberg sind weiterhin suspendiert und klagen gegen den Klub. Die seltsame Trainersuche, als zunächst Joe Enochs und dann Heiko Flottmann zum Chefcoach ernannt wurde, sorgte für weitere Verwirrung.

Der Hoffnungsträger: Christian Pauli. Spielte sich überraschend in den Vordergrund und erzielte beim 1:3 gegen Bochum den Ausgleich. Der 19-Jährige, jüngst für die österreichische U-20-Auswahl nominiert, spielt ohne Druck und könnte eine Option für die Startelf sein, um die Offensive zu stärken.

17. Rot-Weiß Oberhausen (28 Punkte, -33 Tore)

Die Aufgabe: Auswärts in Cottbus. Energie ist unberechenbar, kann jeden Gegner dominieren, aber auch gegen jeden hoch verlieren.

Die Ausgangslage: Extrem ungünstig. Die Tordifferenz spricht genauso gegen RWO wie die auf dem Papier schwierigste Aufgabe - und das auch noch in der Fremde.

Die Probleme: Die zuvor schon wackelige Abwehr schwächelte zuletzt bedenklich. Je vier Gegentore gegen Fürth und in Aachen. Deswegen stellt Trainer Schneider womöglich um und zieht seinen Ex-BVB-Schützling Gordon aus der Innenverteidigung ins defensive Mittelfeld.

Der Hoffnungsträger: Mike Terranova. Der 34-Jährige wirkte die Saison über älter, als er so schon ist. Aber rechtzeitig zum Saisonendspurt fand er seine Form: vier Scorer-Punkte und sehr ordentliche Leistungen in den letzten drei Partien. Wenn sich RWO noch retten will, geht es nur mit Hilfe von Terranovas Toren.

Artikel und Videos zum Thema