Erstes Training unter Maurer bei 1860

SID
Reiner Maurer war schon einmal für ein gutes Jahr Cheftrainer bei 1860 München
© Getty

Reiner Maurer hat am Montag sein erstes Training als neuer Cheftrainer von 1860 München geleitet. 250 Zuschauer sahen engagierte Löwen.

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Am Freitag hat er von seiner Berufung erfahren, am Wochenende mit seinem Vorgänger Ewald Lienen in Bad Wörishofen die Vorbereitung abgesprochen, am Montag stand er schon auf dem Platz: Fast pünktlich um 10.04 Uhr hat Reiner Maurer als neuer Cheftrainer des Zweitligisten 1860 München das erste Training geleitet.

"Ich hatte eine schöne Zeit bei 1860 und diese fängt jetzt von vorne an. Darauf freue ich mich", sagte Maurer, der von Dezember 2004 bis Januar 2006 schon einmal Trainer bei den Löwen war.

Bierofka nach 16 Monaten zurück

Mit einem fast kompletten Kader startete der 50-Jährige an der Münchner Grünwalderstraße die Vorbereitung auf die kommende Zweitligasaison. Unter den Profis befanden sich neben den drei Neuzugängen Kai Bülow (Hansa Rostock), Daniel Halfar (Arminia Bielefeld) und AC-Florenz-Leihgabe Savio Nsereko auch Kapitän Daniel Bierofka, der nach 16-monatiger Verletzungspause auf den Platz zurückkehrte.

Maurer, eigentlich als U23-Trainer zu den Löwen geholt, gibt sich trotz der kurzen Vorbereitungszeit zuversichtlich: "Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die heiß ist, nach dem Urlaub wieder zu trainieren. Die Stimmung ist gut und die Jungs brennen aufs Spielen."

Engagiertes Training vor rund 250 Zuschauern

Daher ließ Maurer seine Mannschaft auch nicht lange warten: Nach kurzem Aufwärmen durften Benny Lauth und Co. sich gleich bei einem vier mal zwölf Minuten langem Spiel beweisen. Vor rund 250 Zuschauern zeigten die 1860-Spieler in den neuen Heim-und Auswärtstrikots ein engagiertes erstes Training, das nach gut eineinhalb Stunden beendet wurde.

"Es war super, dass wir gleich spielen durften", sagte Vize-Kapitän Lauth. Auch Mittelfeldspieler Stefan Aigner ist zufrieden mit dem Start in die Saison: "Es hat Spaß gemacht, gleich Elf gegen Elf zu spielen. Reiner Maurer zu verpflichten, war die beste Entscheidung."

Zu euphorisch wollte sich aber noch keiner geben. "Ich sage nicht mehr, dass wir aufsteigen wollen", sagte Aigner: "Man sieht, was in den letzten Spielzeiten daraus geworden ist". Seit dem vierten Platz unter Maurer in der Saison 2004/05 war der achte Platz der Vorsaison die beste Platzierung der Löwen.

Auch Maurer sieht seine Mannschaft eher als "Außenseiter" im Aufstiegsrennen: "Berlin, Bochum und Augsburg sind die Favoriten. Wir müssen erstmal gut in die Saison kommen", sagte Maurer. Natürlich sei es ein Ziel, "wieder in die erste Liga zu kommen", aber man müsse sehen, "wie sich alles entwickelt".

Münchner noch auf der Suche nach neuem Innenverteidiger

In Torben Hoffmann (SpVgg Unterhaching), Michael Hofmann (Jahn Regensburg) und Sascha Rösler (unbekannt) haben drei erfahrene Spieler den Verein verlassen, außerdem fehlen Talente wie Peniel Mlapa (TSG Hoffenheim), Radhouene Felhi (ES Sahel) und Marcos Antonio (Cor. Alagoano).

Natürlich wünscht sich Maurer trotz der drei Neuzugänge "wie jeder Trainer noch was dazu. Vor allem einen Innenverteidiger brauchen wir". Der Verein werde sich verstärkt in Griechenland nach neuem Personal umschauen.

Zu den ohnehin acht von Vorgänger Lienen organisierten Testspielen plant Maurer noch zusätzliche Tests, um die Mannschaft zu fordern. Zudem reist der 1860-Tross nach intesivem Training in München ins Trainingslager ins österreichische Bad Häring (26. Juli bis 3. August).

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