WM

Klinsmann kritisiert Auslosungs-Modus

SID
Jürgen Klinsmann ist nicht mit dem Losverfahren einverstanden
© getty

US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat den neuen Modus für die Gruppen-Auslosung bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kritisiert.

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"Das ist unausgewogen und wird jede Menge Fragzeichen, viele Diskussionen und Debatten hervorrufen, wenn die Gruppen feststehen. Es ist, wie es ist, aber ich bin damit nicht glücklich", sagte der 49 Jahre alte Klinsmann auf der Internetseite des US-Fußballverbandes.

"Wenn man den ersten Lostopf anschaut und die Weltrangliste betrachtet, dann denkt man ein bisschen darüber nach, ob das der richtige Weg ist. Man erwartet Mannschaften, die sich bei Weltmeisterschaften schon bewiesen haben. Jetzt sieht man dort Teams, die in den früheren Turnieren noch nie erfolgreich waren und fragt sich: Warum ist das jetzt so?", monierte der frühere Bundestrainer.

Schweiz und Kolumbien gesetzt

Momentan sind neben Deutschland, Gastgeber Brasilien und Titelverteidiger Spanien aufgrund der Rangliste des Weltverbandes FIFA der zweimalige Weltmeister Argentinien, Kolumbien, Belgien und die Schweiz gesetzt. Der achte Gruppenkopf wird zwischen Uruguay und den Niederlanden ermittelt. Sollte sich Uruguay in den Play-offs gegen Jordanien durchsetzen, gehen die Südamerikaner in Topf eins.

Im zweiten Topf finden sich neben den USA unter anderem die Ex-Weltmeister Italien und England sowie im Falle einer Qualifikation auch Frankreich wieder. "Es wird einige Killergruppen geben, in der es nicht einmal eine leichte Mannschaft gibt. Und es wird zwei oder drei Gruppen geben, die zumindest auf dem Papier viel leichter sind", sagte Klinsmann.

Bundestrainer Joachim Löw hatte sich vor der Auslosung am 6. Dezember in Costa do Sauípe dagegen gelassen gezeigt: "Wir nehmen es, wie es kommt. Wenn Deutschland in ein Turnier geht, will man immer den maximalen Erfolg."

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