WM

Trainer Herbert hält Neuseeland die Treue

SID
Ricki Herbert ist seit Februar 2005 Trainer der neuseeländischen Nationalmannschaft
© Getty

Coach Ricki Herbert bleibt Neuseeland treu. Sein Kontrakt bei den Wellington Phoenix wurde um ein Jahr verlängert, beim Nationalverband müssen noch Kleinigkeiten geklärt werden.

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Trotz einiger lukrativer Angebote aus dem Ausland bleibt WM-Trainer Ricki Herbert in Neuseeland. Das gab der Nationalcoach der All Whites, die durch drei Unentschieden in der Vorrunde bei der WM in Südafrika ungeschlagen geblieben waren, auf einer Pressekonferenz bekannt. Ein Tor fehlte zum Einzug in die WM-K.o.-Runde.

Die Entscheidung gilt vorerst allerdings nur für Herberts Klub-Team Wellington Phoenix, an das sich der 49 Jahre alte Coach für weitere drei Jahre gebunden hat.

Mit dem Nationalverband NZF gebe es zwar ein Gentlemen's Agreement, sagten sowohl Herbert als auch NZF-Direktor Frank van Hattum, aber es seien noch einige Kleinigkeiten zu klären.

Herbert: "Geld ist nicht alles"

Herbert erwartet das Zugeständnis des Verbandes, dass die Phoenix eine zweite Mannschaft in der nationalen Meisterschaftsrunde stellen dürfen, um den Verein auf eine breitere Basis zu stellen. Die Phoenix, die in der australischen A-League spielen, sind die einzige Profi-Mannschaft Neuseelands.

"Ein, zwei Angebote aus Europa, Asien und Afrika waren wirklich schwer auszuschlagen, aber Geld ist nicht alles", sagte Herbert, der mit seinem Verbleib in Neuseeland dafür sorgen möchte, dass der aufsehenerregende Auftritt der "All Whites" bei der WM keine Eintagsfliege war.

"Ich möchte die Arbeit fortsetzen, die ich in den vergangenen drei Jahren begonnen habe", sagte der Fußballlehrer. Er nannte "Loyalität, Stolz auf das, was die All Whites erreicht haben, und die Angst, wie nach unserer ersten WM-Teilnahme 1982 in Spanien ins Nichts abzustürzen", als Hauptfaktoren für sein Bleiben. Außerdem nannte er familiäre Gründe. Seine 17-jährigen Zwillinge stehen kurz vor dem Schulabschluss.

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