WM

Hiddink Trainer-Kandidat in der Elfenbeinküste

SID
Hiddink übernahm 2009 übergangsweise den Trainerposten beim FC Chelsea
© Getty

Nach der Entlassung von Coach Vahid Halilhodzic buhlt die Elfenbeinküste um Guus Hiddink. Der Niederländer soll bis zum 1. August ein Kurzzeit-Engagement übernehmen.

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Der Verband der Elfenbeinküste hat sich von Nationaltrainer Vahid Halilhodzic getrennt und träumt für die WM-Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) von einem Kurzzeit-Engagement des Niederländers Guus Hiddink.

Der bisherige russische Coach, der mit der Sbornaja die WM-Qualifikation verpasst hatte und dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, soll bis zu seinem Dienstantritt als neuer Nationaltrainer der Türkei am 1. August die "Elefanten" übernehmen. Der 63-Jährige hatte bereits sein Heimatland Niederlande (1998), Südkorea (2002) und Australien (2006) bei WM-Endrunden betreut.

Viertelfinal-Aus beim Afrika-Cup

Der ivorische Verbands-Präsident Jacques Anouma vollzog die längst erwartete Entlassung von Halilhodzic am Samstagabend in einer Fernsehsendung, in der über die Nationalelf debattiert wurde. Damit zogen die Ivorer die Konsequenzen aus dem Afrika-Cup im Januar in Angola, wo das Team um Super-Star Didier Drogba vom FC Chelsea im Viertelfinale ausgeschieden war.

Halilhodzic hatte in Erwartung seines Rauswurfes schon in der vorigen Woche nicht mehr an einem Trainerkongress in Sun City teilgenommen, bei dem es um Vorbereitungen für die WM ging.

Drogba spricht Empfehlung aus

Drogba, der unter Hiddink im vorigen Jahr in Chelsea gearbeitet hatte und englischer Pokalsieger geworden war, hatte den Niederländer seinem Verband empfohlen. Schon vor einigen Tagen hatte Hiddink ein Interesse der Ivorer in niederländischen Medien bestätigt und zunächst um Zeit gebeten.

"Ich muss zuerst einmal alles auf die Reihe bekommen. In letzter Zeit ist viel passiert, und ich will die Dinge Schritt für Schritt angehen", sagte er. Laut "De Telegraaf" will Hiddink aber mit dem russischen Verband über eine vorzeitige Freigabe sprechen.

Die Elfenbeinküste trifft bei der WM in Südafrika am 15. Juni in Port Elizabeth auf Portugal, am 20. Juni in Johannesburg auf Rekordweltmeister Brasilien sowie am 25. Juni in Nelspruit auf Nordkorea.

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