Nach CL-Blamage: Simeone fordert Siege

SID
Simeone fordert von seiner Mannschaft Siege
© getty

Nach der nächsten Blamage in der Champions League hat Diego Simeone seine Spieler in die Pflicht genommen. "Du bekommst, was Du verdienst", sagte der Trainer von Atletico Madrid nach dem 1:1 (0:1) gegen Außenseiter Qarabag Agdam.

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"Wir müssen jetzt gegen Rom gewinnen. Und dann wird das Schicksal entscheiden, ob wir noch eine Chance haben oder ausscheiden", fügte Simeone hinzu.

Atletico, Finalist von 2014 und 2016, hat in Gruppe C nach vier Spieltagen noch keinen Sieg und steht mit nur drei Punkten vor dem Aus. Gegen den AS Rom (22. November) und beim FC Chelsea (5. Dezember) muss Madrid zwingend gewinnen und gleichzeitig noch auf Ausrutscher der Konkurrenten hoffen. Schon im Hinspiel gegen Qarabag hatte Atletico nur ein 0:0 geholt.

"Atletico braucht mehr als nur ein Wunder. Die Intensität in Atleticos Spiel ist verschwunden", schrieb die spanische Sporttageszeitung Marca. Auch in der Liga läuft es für Madrid derzeit nicht rund - nach zehn Spieltagen hat Simeones Team bereits acht Punkte Rückstand auf den FC Barcelona.

Auch Conte mit Chelsea unter Druck

In der Kritik steht auch Antonio Conte, der mit Chelsea überraschend deutlich beim AS Rom (0:3) verlor. Bei einer weiteren Niederlage in der Liga gegen Manchester United am Sonntag (17.30 Uhr, live auf DAZN) könnte es für den Meistertrainer eng werden, spekulierten verschiedene englische Medien.

"Wenn wir denken, dass unsere Gegner Angst vor uns haben, nur weil wir der FC Chelsea sind und blaue Trikots tragen, dann ist das nicht der richtige Weg", sagte Conte: "Wir müssen den Hunger finden, der uns im vergangenen Jahr so stark gemacht hat und den wir in dieser Saison nur selten zeigen. Rom wollte den Sieg unbedingt."

Daher forderte Conte endlich wieder konstante Leistungen von seinen Spielern. "Wenn wir in dieser Saison mithalten wollen, müssen wir diese Höhen und Tiefen abstellen", sagte er. Auch Torhüter Thibaut Courtois war ratlos. "Im vergangenen Jahr habe ich kaum Schüsse auf mein Tor bekommen", meinte der Belgier: "Jetzt haben wir Probleme in der Defensive und spielen kaum zu Null. Wir müssen unsere Balance und vor allem auch unsere mentale Einstellung wiederfinden."

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