Lazio-Präsident Lotito im Visier der Justiz

SID
Lazio-Präsident Claudio Lotito soll verantwortlich für Unregelmäßigkeiten in Spielerverträgen sein
© Getty

Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Claudio Lotito, Präsident des italienischen Klubs Lazio Rom. Grund sind Unregelmäßigkeiten in zwei Spieler-Verträgen.

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Die italienische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Lazio Roms Präsidenten Claudio Lotito aufgenommen. Dem Klubchef des deutschen Nationalspielers Thomas Hitzlsperger werden Unregelmäßigkeiten bei den Verträgen der Lazio-Spieler Mauro Zarate und Julio Cruz vorgeworfen.

Aus den Lazio-Bilanzen gehe hervor, dass für den Erwerb Zarates, der bei Lazio in fünf Jahren sieben Millionen Euro netto verdient, einer englischen Vermittlergesellschaft in fünf Jahren 15 Millionen Euro zu zahlen seien. Diese Summe wird als übertrieben hoch bewertet. Besitzer der in London ansässigen Gesellschaft ist der Manager Roberto Petrucchi, berichtete die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" am Mittwoch.

Die Ermittlungen betreffen auch den Erwerb des Lazio-Spielers Julio Cruz. In diesem Fall habe Lotito der niederländischen Vermittlungsgesellschaft Van Dijk B. V über zwei Millionen Euro gezahlt, so "Il Messaggero".

Lotito wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Die Verträge für den Erwerb der beiden Spieler sind vollkommen legal", betonte Lotito, der um ein Treffen mit dem Staatsanwalt bat, um die Vorwürfe zu klären. Lazio Rom ist an der Mailänder Börse notiert.

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