Der Lewandowski des Monats

Von SPOX
Gleich vier Bundesliga-Akteure stehen in der Top-Elf des Monats
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Mittelfeld

Marouane Fellaini (FC Everton, Sprung von Platz 71 auf 36)

Bei der großen Klasse des Belgiers ist es eigentlich fast schon ein Wunder, dass er immer noch den Toffees die Treue hält. Seit 2008 kickt der 25-Jährige nun schon in Liverpool. Everton verzeichnet in dieser Saison die drittwenigsten Niederlagen aller Premier-League-Mannschaften (5) und kämpft mit Fellaini um den Einzug ins internationale Geschäft. Der Mann mit dem Wuschelkopf hat seinen Sprung im März einer hohen Effizienz zu verdanken.

So absolvierte er nur zwei der drei Partien, steuerte aber das wichtige 1:0 beim 3:1 gegen Reading bei und legte insgesamt zwei weitere Tore auf. Und: Er bleibt in der Luft bärenstark. Nimmt man die Verteidiger aus, kommen im März nur West Hams Andy Carroll und Swanseas Michu auf eine höhere Quote als Fellainis 65 Prozent gewonnener Luftduelle.

Takashi Inui (Eintracht Frankfurt, Sprung von Platz 561 auf 174)

Inui hat bei der Eintracht mühelos den Sprung zum Bundesligaspieler geschafft und absolvierte außer der Partie in Freiburg, wo er aufgrund seiner Gelb-Roten-Karte gegen Dortmund gesperrt fehlte, alle Spiele von Beginn an. Die Torflaute, die die Frankfurter auch noch im März beschäftigte, führt zwar auch auf ihn zurück, doch der Japaner gab im Bewertungszeitraum immerhin zwölf Torschüsse ab - mit Abstand die meisten aller Eintracht-Akteure.

Zudem gingen nur zwei Spieler ligaweit im Monatsverlauf häufiger ins Dribbling als der Japaner (29 Mal). Inui war mit 13 Dribblings erfolgreich und weist eine ähnlich starke Quote wie Carvajal auf (45 Prozent). Aufgrund seiner Zweitligasaison beim VfL Bochum, als er nicht im Ranking erschien, beförderten ihn seine konstanten Leistungen in der Bundesliga seit August um über 1500 Plätze nach oben.

Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg, Sprung von Platz 680 auf 328)

Der nächste Japaner, der ordentlich nach oben schnellte. Die Gründe sind ähnlich wie bei Inui: Auch Kiyotake wird erst seit dieser Saison bewertet, somit fällt kein möglicherweise noch stärkerer Monat im Jahr zuvor aus der Wertung. Mit dem Club verlor der 23-Jährige im März kein Spiel und absolvierte alle vier Partien von Anfang an.

Dabei lieferte er acht Torschussvorlagen ab, zusammen mit Alexander Esswein die meisten der Nürnberger. Beim Comeback-Spiel nach 0:2-Rückstand in Wolfsburg legte der Japaner Per Nilssons Ausgleichstreffer auf - es war sein neunter Assist in der Liga, nur Bayerns Thomas Müller hat noch einen mehr.

David Pizarro (AC Florenz, Sprung von Platz 765 auf 422)

Nach über fünf Jahren beim AS Rom ließ sich der Chilene im Winter des Vorjahres zu Manchester City ausleihen. Da er dort aber kein Bein auf den Boden brachte und somit im Ranking bis auf Platz 1857 abrutschte, kommt ihm nun die regelmäßige Spielpraxis in Florenz zugute. So ging es seitdem um über 1000 Platzierungen in die Höhe.

Die Gründe im März: Pizarro brachte beim 2:0 seiner Fiorentina gegen Lazio 54 seiner 59 Pässe an den Mann (92 Prozent). Zudem war er - und das zeigt, dass auch gute Leistungen bei Niederlagen der eigenen Mannschaft positiv ins Kontor schlagen können - beim Gastspiel in Cagliari (1:2) an sieben Torschüssen direkt beteiligt (drei Mal selbst geschossen, vier Mal aufgelegt). Das war in dieser Partie der geteilte Höchstwert aller Spieler.

Jean Makoun (Stade Rennes, Sprung von Platz 928 auf 503)

Stade Rennes war lange Zeit die Überraschungsmannschaft der Ligue 1, stand zum Jahresabschluss 2012 sogar noch mit Platz vier auf einem internationalen Rang. Seitdem gab es allerdings nur noch zwei Siege und die Luft wurde immer dünner. Nun ist man Zehnter und die Saison gegessen. Positiv in Erscheinung trat aber das kleine Kampfpaket Makoun, der von Aston Villa erst zu Olympiakos und nun nach Rennes verliehen wurde.

Im Sommer, das bestätigte sein aktueller Klub bereits, wird die Kaufoption gezogen. Kein Wunder, in Frankreich klappt's wie zuvor in Lille und Lyon einfach beim Kameruner. Im März bestritt der bald 30-Jährige 58 Zweikämpfe und gewann starke 64 Prozent seiner Duelle. Verrückt auch: Der nur 1,73 Meter große Makoun beendete vergangenen Monat elf seiner 16 Luftduelle erfolgreich, das sind herausragende 69 Prozent.

Sturm

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund, Sprung von Platz 27 auf 7)

Timo Konietzka steht beim BVB nicht nur durch das erste Bundesligator der Geschichte in den Rekordbüchern - ein Eintrag muss nun jedoch auf Lewandowski umgeschrieben werden. Mit seinem Doppelpack beim 5:1 gegen Freiburg überflügelte der Pole seinen Vorgänger und traf in acht Ligaspielen in Serie. Durch sein Siegtor in Stuttgart umfasste Lewandowskis Torserie im März insgesamt neun Ligaspiele - das wurde in 50 Bundesliga-Spielzeiten nur zweimal übertroffen.

Sechs Bundesliga-Tore in vier Begegnungen sind zudem der Bestwert der fünf europäischen Top-Ligen im März. Lewandowski steht damit erstmals seit Saisonbeginn wieder in den Top Ten des Rankings und weist mit Rang sieben nun seine bisher beste Platzierung auf.

Amauri (FC Parma, Sprung von Platz 394 auf 173)

Der 32-Jährige steht am Ende einer bewegten Karriere, in der er nun beim FC Parma bereits für den zehnten Serie-A-Klub aufläuft. Der Verein von der südwestlichen Poebene war im Jahr 2000 auch seine erste Station im Profifußball. Damals absolvierte der gebürtige Brasilianer und spätere Nationalspieler Italiens allerdings keine einzige Partie für Parma, sondern wurde nacheinander an Napoli, Piacenza, Empoli und Messina ausgeliehen.

In seiner Zeit bei Juventus begab er sich erneut leihweise nach Parma und netzte dort sieben Mal in nur elf Partien. Doch erst am 10. März 2013 gelang ihm das Kunststück, beim 4:1 gegen den AC Turin drei Mal in einer Serie-A-Partie zu treffen. Hinzu kommt ein sehenswertes Fallrückziehertor gegen Pescara und die im Monatsverlauf meisten Schüsse aller Spieler der italienischen Liga auf den Kasten (12).

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