Alter schützt vor Aufstieg nicht

Von SPOX
Sechs Spieler, die 30 Jahre oder älter sind, haben im September ordentlich zugelegt
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Palop, Mexes, Gallas, Gerrard, Pienaar, Aduriz - sie alle haben bereits die 3 vorne stehen. Im Castrol EDGE Ranking, der Weltrangliste für alle Fußballer aus den fünf großen europäischen Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich), kletterten diese Ü-30-Profis im Bewertungszeitraum September aber beträchtlich nach vorne. Ebenfalls in der Top-Elf: der bessere Hummels, ein französisches Talent und der beste Bayern-Neuzugang aller Zeiten.

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Reportage: So funktioniert das Castrol EDGE Ranking!

Tor

Andres Palop (FC Sevilla, Sprung von 859 auf 317)

Der dreifache UEFA-Pokal-Sieger ist einer der wenigen Übriggebliebenen aus Sevillas glorreicher Zeit und steht nun in seiner achten Saison im Kasten. Im September konnte sich der bald 39-Jährige im Ranking enorm nach vorne arbeiten, da er in drei von vier Ligaspielen nicht hinter sich greifen musste.

Lediglich gegen Barcelona setzte es in den Schlussminuten eine knappe 2:3-Pleite. Palop parierte in diesem Zeitraum 85 Prozent aller Bälle, die auf sein Gehäuse kamen - nur zwei Keeper waren in der Primera Division besser.

Abwehr

Philippe Mexes (AC Milan, Sprung von 528 auf 222)

Die erste Saison des Franzosen bei den Rossoneri verlief im Vorjahr ziemlich ernüchternd. Verletzungsbedingt absolvierte er lediglich 14 Pflichtspiele in der Serie A und fiel daher im Ranking praktisch unaufhörlich. Nun ist Mexes endlich beschwerdefrei und fest in der Mailänder Innenverteidigung eingeplant.

Der 30-Jährige lief im September zum ersten Mal in der neuen Spielzeit in einem Pflichtspiel für Milan auf und stabilisierte den Defensivverbund auf Anhieb. In zwei von drei Partien blieb sein Team ohne Gegentor. Ebenfalls entscheidend für seinen Sprung von über 300 Plätzen: Starke 87 Prozent seiner Zuspiele brachte er in der Serie A im September an den Mann.

William Gallas (Tottenham Hotspur, Sprung von 472 auf 180)

Der Franzose knüpft derzeit im zarten Alter von 35 Jahren an jene Leistungen an, die ihn bei Chelsea und dem FC Arsenal nach der Jahrhundertwende zu einem der besten Innenverteidiger der Welt gemacht haben.

Die Spurs holten mit Gallas zehn Punkte in vier Premier-League-Spielen im vergangenen Monat und gewannen unter anderem auch bei Manchester United. Der Routinier verpasste dabei keine Spielminute und hatte eine sensationelle Passquote von 93,7 Prozent. Nur Arsenals Mikel Arteta war währenddessen leicht besser (94 Prozent).

Neven Subotic (Borussia Dortmund, Sprung von 50 auf 26)

Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage lief es im September für den BVB höchstens durchwachsen. Während sich einige Teamkollegen ungewohnte Patzer erlaubten, blieb Subotic jedoch fehlerfrei und schiebt sich im Ranking an Teamkollege Mats Hummels vorbei. Der Serbe ist somit bester Verteidiger aus Deutschland und insgesamt neuntbester Abwehrmann aller Ligen.

Seine Leistungsdaten belegen, warum: Der Dortmunder traf beim 5:0 gegen Gladbach ins Tor (im Vorjahr beendete er die Saison ohne eigenen Treffer) und gab im Bewertungszeitraum zusammen mit Leverkusens Michal Kadlec so viele Torschüsse ab wie kein anderer Verteidiger in Europas fünf Top-Ligen. Gerade der Vergleich zu Hummels ist interessant.

Während der deutsche Nationalspieler im September auf lediglich 293 Ballberührungen kam, waren es bei Subotic 440 - lediglich drei Spieler in den fünf Ligen verzeichneten ligaweit mehr Ballkontakte. Und: Subotics Zweikampfquote war vereinsintern die beste (73 Prozent), Hummels lag da mit 55 Prozent deutlich drunter.

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