Wie geht's den Auswanderern?

Von SPOX
Früher Bundesliga, heute Ausland: Dede, Torsten Frings, Miro Klose und Piotr Trochowski (v.l.)
© Getty
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Joris Mathijsen (vom Hamburger SV zum FC Malaga)

Schaffte nach seinem Wechsel sofort den Sprung zum Stamm- und Führungsspieler. Stand in allen sechs Partien 90 Minuten auf dem Platz und ließ dabei viermal keinen Gegentreffer zu. Bildet bislang mit Ex-Bayern-Profi Martin Demichelis eines der besten Innenverteidiger-Duos der Primera Division. Liegt mit Malaga in der Liga nur einen Zähler hinter Tabellenführer Barcelona. "Das Ziel ist die Champions League", sagt Mathijsen. "Wenn möglich diese Saison."

Per Mertesacker (von Werder Bremen zum FC Arsenal)

Kam kurz vor Transferschluss zu den Gunners und schaffte sofort den Sprung zur Stammkraft. Bislang allerdings noch mit Licht und Schatten. Blieb mit Arsenals Abwehr in zwei seiner vier Liga-Spielen ohne Gegentor, wirkte in den anderen beiden Partien aber unsicher. Arsenal-Coach Arsene Wenger hält dennoch große Stücke auf den Nationalspieler: "Per wird stärker und stärker. Er ist ruhig, intelligent und er zeigt immer deutlicher, dass er unsere Abwehr anführen kann."

Jonathan Pitroipa (vom Hamburger SV zu Stade Rennes)

Schlug richtig gut ein in Frankreich. Beim HSV noch als Chancentod belächelt, erzielte er in den ersten fünf Pflichtspielen vier Treffer. Seitdem allerdings ohne Tor. Stand bisher in allen Partien in der Startelf und hat großen Anteil daran, dass Rennes nach neun Spieltagen nur zwei Punkte hinter Platz zwei liegt. "Hier in Rennes fühle ich mich freier im Kopf. Ich denke, dass ich mich verbessert habe", sagt der Flügelspieler.

Frank Rost (vom Hamburger SV zu New York Red Bull)

Ist einer von fünf Keepern im RB-Kader, dabei aber die klare Nummer eins. Konnte der Mannschaft allerdings noch nicht die nötige Stabilität geben, auch weil er zwischenzeitlich fünf Wochen verletzt fehlte. Immerhin: Bei seinen neun Einsätzen blieb Rost schon viermal ohne Gegentor. Fühlt sich privat schon richtig wohl: "Es ist eine riesige Erfahrung, die mir gefällt." Sportlich besteht noch Gewöhnungsbedarf: "Es ist schon vieles anders hier. Die Spieler haben viel mehr Platz auf dem Rasen und auch die Defensive arbeitet nicht so, wie ich das gewohnt bin. Aber wir werden schon zusammenkommen mit der Zeit."

Nuri Sahin (von Borussia Dortmund zu Real Madrid)

Sein Wechsel wurde von den Real-Fans und der spanischen Presse kritisch beäugt. Musste zuletzt viel Häme einstecken, nachdem er zunächst mit einer Knieverletzung ausfiel und sich kurz darauf auch noch am anderen Knie verletzte. Wartet deshalb noch immer auf sein erstes Spiel für Real. Coach Jose Mourinho stärkte ihm bislang allerdings stets den Rücken. Im nächsten Liga-Spiel soll Sahin nun erstmals im Kader stehen.

Teil 1: Von Altintop bis Edu

Teil 2: Von Elia bis Klose

Teil 4: Von Simunic bis Ze Roberto