Luis Suarez wandelt auf Mike Tysons Spuren

SID
Der Uruguayer Luis Suarez (l.) bestritt bei der WM sechs Spiele für Uruguay
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Luis Suarez von Ajax Amsterdam ist beim Spiel gegen PSV Eindhoven mit einer unschönen Aktion aufgefallen. Der Uruguayer biss seinem Gegner Otman Bakkal in die Schulter.

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Uruguays WM-Star Luis Suarez ist zum Fußball-Vampir geworden. Der Stürmer von Ajax Amsterdam ließ sich beim 0:0 in der niederländischen Ehrendivision gegen PSV Eindhoven zu einer Beiß-Attacke in Manier von Ex-Boxweltmeister Mike Tyson hinreißen. Bei einem Handgemenge biss Suarez seinem Gegenspieler Otman Bakkal in die Schulter.

Nach dem Eklat zeigte Suarez keine Reue. "Nein, ich bedaure das nicht", sagte der 23-Jährige und erklärte seinen Ausraster mit den Reisestrapazen der vergangenen Woche: "Normalerweise bleibe ich ruhig. Aber ich war in den letzten Tagen viel unterwegs und bin etwas müde."

Wie einst Iron Mike

Nach einer Roten Karte gegen Ajax-Profi Rasmus Lindgren war es zu einem Tumult gekommen. Dabei biss Suarez seinem Gegner Bakkal in die Schulter. Bakkal zeigte die Bisswunde dem Schiedsrichter - doch Suarez sah nicht einmal die Gelbe Karte.

Dafür reagierte Ajax. Der Verein suspendierte seinen Stürmer für zwei Ligaspiele und verdonnerte ihn zu einer Geldstrafe. Auch der niederländische Fußballverband KNVB hat eine Untersuchung eingeleitet.

Die berüchtigste Beiß-Attacke im Sport hatte es beim Box-Schwergewichtskampf zwischen Tyson und Evander Holyfield gegeben. 1997 hatte Tyson beim WM-Fight in der dritten Runde Holyfield ein Stück vom rechten Ohr gebissen. Tyson wurde disqualifiziert und für ein Jahr gesperrt.

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