Ronaldo: 30 Millionen Strafe bei Nicht-Wechsel

Von Daniel Reimann
Cristiano Ronaldo erzielte in 16 Pflichtspielen für Real Madrid bisher 15 Tore
© Getty

Cristiano Ronaldo ist bei seinem Wechsel zu Madrid eine ungewöhnliche Vereinbarung eingegangen. Sein Mitspieler Guti zeigt sich indes enttäuscht über Reals Transferpolitik, Jose Mourinho entging nur knapp einer Entführung, der FC Chelsea soll an Dani Alves dran sein und in Manchester jagd man neuerdings zwei römische Super-Talente.

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Ex-Präsident verrät: Straf-Klausel für Ronaldo! Ramon Calderon, ehemaliger Präsident von Real Madrid, gab gegenüber "Eurosport" ungewöhnliche Details aus den Verhandlungen mit Cristiano Ronaldo bekannt. So soll der Transfer schon im Dezember 2008 mündlich beschlossen worden sein, da war Calderon noch im Amt. Um sicher zu gehen, dass Ronaldo sich nicht anders entscheidet, wurde eine zusätzliche Abmachung getroffen.

"Der Spieler akzeptierte eine Straf-Klausel in Höhe von 30 Millionen Euro für den Fall, dass der Transfer doch nicht zustande kommt", erklärt Calderon. Denn nicht nur Madrid wollte den portugiesischen Ausnahmespieler verpflichten: "Auch Inter und Barcelona waren im Rennen".

Ronaldos damaliger Arbeitgeber Manchester United war angeblich wenig begeistert von der Extra-Klausel, laut Calderon wollten die Engländer Ronaldo lieber an Mailand oder Barcelona verkaufen: "Die Red Devils wollten die Klausel für diese beiden Klubs aufheben und ihn nicht an Real verkaufen. Jeder weiß, dass zwischen diesen beiden Vereinen (ManUtd und Madrid) kein gutes Verhältnis herrscht."

Doch dann sprach der Spieler selbst ein Machtwort. Calderon weiter: "Letztendlich wurde die Situation von Cristiano selbst geregelt, der (seinem Vertrag mit) Real Madrid treu blieb."

Mourinho in Angst: Laut "The Sun" entging Inter Mailands Trainer Jose Mourinho nur knapp einer Entführung. Italienische Elite-Polizisten nahmen eine Gruppe Krimineller mazedonischer Herkunft fest, die angeblich Mourinho entführen und Lösegeld verlangen wollten. Unter anderem wurden bei ihnen Fotos von Mourinho und dessen Familie gefunden.

Der Inter-Coach reagierte darauf mit einer Erhöhung der Anzahl seiner Bodyguards und traf weitere Sicherheitsvorkehrungen.

Dani Alves zu Chelsea? Wie SPOX berichtete, soll der FC Barcelona Interesse an Arsenals Rechtsverteidiger Emmanuel Eboue haben. Einen möglichen Grund dafür könnte nun die britische Zeitung "Daily Star" gefunden haben.

Denn Barca-Rechtsaußen Dani Alves soll vom FC Chelsea umworben werden. Angeblich bietet der Verein von Michael Ballack rund 35 Millionen Euro für den Brasilianer, der beim FC Barcelona einen Vertrag bis 2012 unterschrieben hat.

Guti: "Hätte Sneijder nicht verkauft": Ronaldos Mitspieler Guti äußerte sich nun negativ über den Verkauf seines Ex-Teamkollegen und Freundes Wesley Sneijder im Sommer - und dementierte Gerüchte um einen Wechsel zu dessen Klub Inter Mailand.

Gegenüber der "Gazetta dello Sport" wiederholte Guti zwar seine Aussage, dass er "mit offenen Armen zu Inter gegangen wäre", aber fügt sogleich hinzu: "Ich habe das gesagt, weil Inter ein großartiger Verein ist, den ich regelmäßig im Auge behalte. Zwei meiner besten Freunde, Sneijder und Eto'o, spielen dort."

Über den Verkauf des holländischen Mittelfeldspielers ist Guti immer noch enttäuscht: "Wenn ich Manager oder Trainer von Madrid gewesen wäre, hätte ich ihn nicht verkauft. Doch Madrid hatte diverse finanzielle Bedürfnisse".

Einen Wechsel zu Inter schließt der 33-Jährige, der seit 1984 ohne Unterbrechung für Madrid aktiv ist, jedoch aus: "Ich habe Real nie verlassen und ich glaube, ich werde meine Karriere 2011 hier beenden."

Neues zu Higuain: Wie SPOX berichtete, wurde dem 22-jährigen Argentinier von Real Madrid eine Verlängerung seines bis 2013 laufenden Kontraktes angeboten.

Zu einer möglichen Unterzeichnung des Gonzalo Higuain offerierten Rentenvertrages bis 2016 äußerte sich nun dessen Vater gegenüber der "Marca": "Wir sind Real Madrid verpflichtet", erklärte Jorge Higuain und begann zu schwärmen: "Dieser Verein hat gute Pläne".

Irelands Tage bei ManCity gezählt? Laut "Times" muss sich Citizen Stephen Ireland wohl bald nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Für das Heimspiel gegen die Bolton Wanderers flog Ireland aus der Stammelf, Coach Roberte Manchini gab dem 9-Millionen-Euro-Neuzugang Adam Johnson den Vorzug.

Wären die zwei geplanten Transfers der Mittelfeldspieler Fernando Gago und McDonald Mariga nicht in letzter Minute geplatzt, hätte sich Ireland womöglich sogar auf der Tribüne wiedergefunden.

ManUtd jagt Jung-Talente: Die Red Devils wollen offenbar zwei 15-jährige Talente aus der Jugendmannschaft von AS Rom verpflichten. Der Mittelfeldspieler Valerio Verre und Verteidiger Fillippo Cipriani sollen im Focus von Manchester-Scout Davin Williams stehen.

Doch der AS Rom würde die beiden Youngster am liebsten halten und plant, beiden im Alter von 16 Jahren Profi-Verträge anzubieten.

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