Breslaus EM-Stadion steht auf der Kippe

SID
Die Bauarbeiten am EM-Stadion in Breslau sind deutlich im Rückstand
© sid

Kurz vor der Gruppen-Auslosung für die EM-Qualisfikation sind die Arbeiten an Breslaus EM-Stadion deutlich im Rückstand. Als Ersatzspielort hat die UEFA Krakau ins Auge gefasst.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die polnische Stadt Breslau steht unmittelbar vor der Auslosung der Qualifikations-Gruppen in Warschau am Sonntag als Spielort für die Fußball-Europameisterschaft 2012 auf der Kippe.

Nach Angaben der "Sport Bild" hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) bereits Krakau als Ersatzspielort im Auge. Retten kann den Spielort Breslau offenbar nur noch die deutsche Firmengruppe Max Bögl, die nun von Bürgermeister Rafal Dutkewicz beauftragt wurde, den Bau des 160 Millionen Euro teuren Stadions fortzuführen.

Arbeiten im Rückstand

Vier Tage vor der mit Spannung erwarteten Gruppen-Auslosung für die EM-Qualifikation sind die Arbeiten an der neuen Arena in Breslau nach Angaben von Bürgermeister Dutkewicz deutlich im Rückstand.

Laut Vertrag mit der zuvor beauftragten Baufirma Mostostal sollten bis zum jetzigen Zeitpunkt 22 Prozent des 42.000 Zuschauer fassenden Stadions gebaut sein, erreicht sind jedoch erst sieben Prozent.

Dutkewicz kündigte nun dem polnisch-griechischen Unternehmen, da nach seinen Angaben bei dem aktuellen Tempo das Stadion erst in rund acht Jahren fertig wäre. Mostostal will sich dagegen zur Wehr setzen. Die UEFA verlangt derweil bereits im Juni 2011 die offizielle Übergabe der Arenen.

Deutschland auch bei EM-Auslosung gesetzt