Dynamo-Geschäftsführer Bohne tritt zurück

SID
Dynamo Dresden braucht nach dem Rücktritt von Stefan Bohne einen neuen Geschäftsführer
© Getty

Stefan Bohne, Geschäftsführer des Drittligisten Dynamo Dresden, ist von seinem Amt zurückgetreten. Damit zog Bohne Konsequenzen aus Meinungsverschiedenheiten mit dem Aufsichtsrat.

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Der krisengeschüttelte Drittligist Dynamo Dresden kommt nicht zur Ruhe. Heute erklärte Geschäftsführer Stefan Bohne seinen Rücktritt, weil er eine unüberbrückbare Kluft zwischen ihm und dem Aufsichtsrat sah. "Wiederholt wurden sowohl mein Handeln als Geschäftsführer als auch ich als Person diskreditiert. Ich bin nicht bereit, das in Kauf zu nehmen und ziehe die einzig verbliebene Konsequenz", sagte Bohne auf einer Pressekonferenz.

Der Aufsichtsrat teilte mit, dass man bereits einen neuen Geschäftsführer habe und diesen am Montag präsentieren werde. Dazu bedarf es allerdings noch der Zustimmung der Stadt, die aufgrund einer Bürgschaft ein Mitspracherecht hat. Bohnes Nachfolger wird sehr wahrscheinlich Rolf Dohmen, der früher beim Karlsruher SC als Manager tätig war.

Finanzielle Situation weiter unklar

Trotz der personellen Neuausrichtung ist die finanzielle Situation des Traditionsvereins weiterhin unklar. In der vergangenen Woche hatten diverse Sponsoren ihren Rückzug angekündigt, sollte mit Bohne nicht verlängert werden. Dadurch würden dem Verein 700.000 Euro fehlen, nach dem Ausstieg des Hauptsonsors fehlen aber ohnehin bereits 300.000 Euro.

Der Aufsichtsrat sieht der Entscheidung des Sponsorenpools gelassen entgegen, denn man sei nun in Bezug auf den Posten des Geschäftsführers aktiv geworden. Die nächste Baustelle ist der Vertrag von Trainer Matthias Mauksch, der nur einen Amateurkontrakt bis 2011 besitzt. Auch hier forderten die Sponsoren eine Anpassung.

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