Düsseldorf siegt bei Rot-Weiß Essen

SID
Michael Liendl verwandelt den entscheidenden Elfmeter für die Fortuna
© getty

Fortuna Düsseldorf hat die Serie seiner DFB-Pokal-Blamagen beendet und mit großer Mühe die 2. Runde erreicht. Beim alten Rivalen Rot-Weiss Essen aus der Regionalliga West erkämpfte sich der Zweitligist am Sonntag in Unterzahl ein 3:1 im Elfmeterschießen.

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Nach 90 und 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden, Michael Liendl verwandelte den entscheidenden Schuss.

In den Jahren zuvor war die Fortuna an den Würburger Kickers bzw. dem SC Wiedenbrück (beide 4. Liga) gescheitert. Nach diesen Blamagen wollten die Rheinländer das Spiel seriös angehen und schnell eine Entscheidung herbeiführen - dies misslang trotz Überlegenheit. Essen, Pokalsieger von 1953, verteidigte konzentriert und hoffte auf ein Kontertor

Kein Zwei-Klassen-Unterschied erkennbar

Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war im Hochsicherheitsspiel, das wegen massiven Einsatzes von Pyrotechnik auf beiden Seiten verspätet angepfiffen wurde, nichts zu sehen. Vor 17.500 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße waren Düsseldorfer Abschlüsse selten, und die Fortuna konnte von Glück reden, dass Julian Koch nach einer beidbeinigen Grätsche im Mittelkreis nur die Gelbe Karte sah (19.).

Didier Ya Konan (61.) und Julian Schauerte (70.) hatten die besten Gelegenheiten der Düsseldorfer nach der Pause, der Außenseiter Essen hätte dagegen durch Marwin Studtrucker (52./65.) in Führung gehen können. Die Gelb-Rote Karte gegen Lukas Schmitz (83.) machte es der Fortuna noch schwerer - der Favorit musste sich gegen anrennende Essener in die Verlängerung retten, in der mehrfach Lars Unnerstall im Tor der Gäste glänzte.

Die befürchteten schweren Ausschreitungen rund um das Spiel blieben aus. Lediglich auf der Hinfahrt gab es Probleme mit Düsseldorfer Ultras, zwei Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Die erste Runde im Überblick

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