Jetzt schon Weltmeister

Pepe, Bruno Alves und Fabio Coentrao sind Teil der portugiesischen Beton-Abwehr
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Die Stärken:

Natürlich steht und fällt Portugals Offensivspiel mit Ronaldo. Fast jedes Mitglied des DFB-Teams, ob Trainer oder Spieler, sagte Sätze wie: "Ronaldo kann ein Spiel alleine entscheiden." Oder: "Ronaldo ist nicht umsonst Weltfußballer geworden." Der Superstar dürfte trotz seiner Verletzungsprobleme gegen Deutschland spielen.

Ihn zu kontrollieren, heißt Portugal zu kontrollieren. Dabei geht es nicht nur darum, ihn im Zweikampf Mann gegen Mann zu stoppen, sondern auch die Zuspiele auf ihn zu verhindern.

"Ronaldo hat mit die besten Laufwege im Weltfußball. Man darf ihn im wahrsten Sinne des Wortes nicht aus den Augen lassen", sagte Löw. "Er versucht, sich im toten Winkel des Gegenspielers aufzuhalten, geht dann in die Tiefe und bekommt die Pässe in die Schnittstellen." Auf der anderen Seite hat Portugal mit Nani einen ähnlichen Spielertypen.

Um Ronaldo und Nani Platz für ihre Läufe in die Tiefe zu geben, steht Portugal kompakt und tief. Die Defensive ist in allen Bereichen stabil und hat keinen offensichtlichen Schwachpunkt. Sowohl bei hohen Bällen als auch bei flachem Spiel durch die Mitte sind die Portugiesen nur schwer zu knacken.

Für Löw ist Portugal aufgrund seiner Spielweise der "Weltmeister im Konterspiel". Die Portugiesen aber nur darauf zu reduzieren, wäre falsch. Die technisch traditionell guten Spieler können auch den Ball und das Tempo kontrollieren.

Aufpassen sollten die Deutschen auch bei Standardsituationen. Mit Moutinho hat Portugal einen starken Schützen in seinen Reihen und mit Pepe, Bruno Alves und Ronaldo drei hervorragende Kopfballspieler.

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