Löw macht Wackelkandidaten Mut

SID
Joachim Löw ist begeistert von Serdar Tasci (r.)
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Bundestrainer Joachim Löw hat eine Woche vor dem Meldeschluss bei der FIFA allen Spielern des derzeitigen Aufgebotes Hoffnung auf eine Teilnahme an der WM in Südafrika gemacht.

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Rund eine Woche vor dem Meldeschluss beim Weltverband FIFA für die 23 WM-Spieler hat Joachim Löw seinen Wackelkandidaten Mut gemacht. "Zum jetzigen Zeitpunkt wüsste ich niemanden, den ich nach Hause schicken müsste. Das wird eine sehr, sehr schwierige Entscheidung", sagte der Bundestrainer am Sonntag im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Girlan/Südtirol. Bis zum 1. Juni muss Löw drei Spieler seines derzeitig 26-köpfigen Aufgebotes streichen.

"Jeder Einzelne investiert mehr als 100 Prozent, keiner beschwert sich über die Trainingsbelastung. Es gibt keinen, dem ich Beine machen müsste. Auch von den vielen jungen Spielern fällt keiner vom Niveau her ab. Sie sind alle wahnsinnig fokussiert", berichtete der Bundestrainer am Sonntag.

Tasci so gut wie sicher dabei

Einen Freifahrtschein stellte er quasi dem Stuttgarter Innenverteidiger Serdar Tasci aus. "Er hat viele Qualitäten, die ich sehr schätze. Vor allem hat er von hinten heraus eine sehr gute Spielauslösung." Aber auch Dennis Aogo, Andreas Beck und Christian Träsch würden während des Trainingslagers ihr "großes Potenzial" zeigen.

Vor der EM 2008 hatte es Marko Marin, der auch diesmal wieder zum vorläufigen DFB-Aufgebot zählt, sowie Patrick Helmes und Jermaine Jones getroffen. Im Moment gelten neben Träsch, Aogo und Beck auch Piotr Trochowski, der Münchner Neuling Holger Badstuber, erneut Marin, Toni Kroos und der lange Zeit verletzte Marcell Jansen als mögliche Streichkandidaten.

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