Löw: "Nach der WM ist alles möglich"

SID
Jogi Löw trainiert die Nationalmannschaft seit dem 12. Juli 2006
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Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Südafrika hat Bundestrainer Joachim Löw erneut Spekulationen über seinen Verbleib beim DFB genährt.

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Bundestrainer Joachim Löw hat kurz vor dem Beginn der WM in Südafrika erneut Spekulationen über seinen Verbleib beim DFB genährt.

"Wir im Trainerstab haben gesagt, wir lassen uns am Erfolg, an der Spielweise der Mannschaft messen. Und dann wird man sehen - es bleibt auch mir eine gewisse Freiheit", sagte der 50-Jährige in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Im Moment denke er ohnehin nur an die Mannschaft und seine Aufgabe.

Kein Vereinstrainer zur neuen Saison

Die Dissonanzen mit DFB-Präsident Theo Zwanziger nach den Anfang des Jahres geplatzten Gesprächen über eine Vertragsverlängerung seien ausgeräumt, das gegenseitige Vertrauen wieder da. Trotzdem meinte Löw: "Nach der WM ist alles möglich."

Einen Neubeginn als Vereinstrainer zum Start der neuen Saison schloss Löw einmal mehr aus, obwohl es in letzter Zeit auch vermehrt Anfragen von Vereinen gegeben habe.

"Bundesliga - wie sollte das funktionieren?"

"Aber es ist alles kein Thema für mich, es gibt keine Gespräche - weil es auch keinen Sinn macht", betonte Löw: "Die WM geht bis zum 11. Juli, die meisten Vereine fangen nach ihrer Sommerpause um den 20. Juni mit dem Aufbautraining für die neue Saison an. Wie sollte das funktionieren, dass ein Trainer drei Wochen verspätet zu seiner neuen Mannschaft kommt?"

Als zukünftiger Trainer eines Vereins müsse er schon jetzt in die Planungen eingebunden sein, müsse schon heute seine Vorstellungen einbringen.

Aufgrund der Aufgabe mit der Nationalmannschaft sei das aber "undenkbar", so Löw: "Wenn ich nicht beim DFB weiter mache, werde ich erst mal eine Pause einlegen".

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