CL-Playoffs: Dezimiertes Arsenal unter Druck

Von Jöran Landschoff
Die Botschaft dieses Arsenal-Fans an Arsene Wenger ist wohl eindeutig
© getty

Der FC Arsenal steht nach dem verpatzten Ligastart im Hinspiel der Champions-League-Playoffs unter Druck. Arsene Wenger muss allerdings wohl Ausfälle verkraften. Steaua Bukarest droht gegen Legia Warschau der Ausschluss. Die Konferenz gibt es am Mittwoch ab 20.45 Uhr bei uns im LIVE-TICKER.

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Fenerbahce - FC Arsenal (Mittwoch, 20.45 Uhr)

Der FC Arsenal hat den Saisonauftakt mit der 1:3-Heimniederlage gegen Aston Villa gründlich verbockt. Besonders Trainer Arsene Wenger steht in London in der Kritik, da er trotz zur Verfügung stehender Gelder erst einen Neuzugang präsentiert hat.

Bitter für die Gunners: Mit Bacary Sagna, Alex Oxlade-Chamberlain und Kieran Gibbs sind drei Spieler angeschlagen. Ob es für einen Einsatz im Hexenkessel Sükrü-Saracoglu-Stadion reicht, ist offen. Sollte Gibbs ausfallen, könnte Lukas Podolski notgedrungen als linker Verteidiger auflaufen, da auch Nacho Monreal fehlt. Zudem werden Mikel Arteta, Abou Diaby und Thomas Vermaelen wie schon zum Ligastart nicht dabei sein.

Möglicherweise müssen die Engländer ja aber auch gar nicht weiterkommen, um in die Gruppenphase einzuziehen. Denn der Gegner steckt mitten in einem Disziplinarverfahren und könnte noch vom internationalen Wettbewerb ausgeschlossen werden. Erst nach Abschluss der Playoffs wird das Urteil gefällt. "Wir können nicht auf das Urteil setzen", warnte Wenger.

Mut könnte den Londonern machen, dass auch der Gegner den Auftakt in der Liga in den Sand gesetzt hat. Fenerbahce unterlag am 1. Spieltag trotz einer 2:0-Führung beim Aufsteiger Torku Konyaspor mit 2:3.

Dinamo Zagreb - Austria Wien (Mittwoch, 20.45 Uhr)

Zagreb hat zuletzt Selbstvertrauen getankt und empfängt die Österreicher als nach sechs Spieltagen ungeschlagener Tabellenführer der kroatischen Liga. In der diesjährigen Champions-League-Qualifikation hat das Team von Coach Krunoslav Jurcic noch kein Gegentor kassiert. Wobei Fola Esch aus Luxemburg (5:0, 1:0) und Sheriff Tiraspol aus Moldawien (1:0, 3:0) auch nicht die ganz großen Gegner waren.

Austria Wien ist dagegen eher mäßig in die Saison gestartet. Mit acht Zählern nach fünf Partien sind die Österreicher, die sich in der 3. Runde gegen den isländischen Vertreter Hafnarfjördur (1:0, 0:0) durchgesetzt haben, nur Fünfter. Immerhin gelang am Samstag ein 5:0-Sieg gegen den SC Wiener Neustadt.

Ludogorez Rasgrad - FC Basel (Mittwoch, 20.45 Uhr)

Der Halbfinalist der vergangenen Europa-League-Saison muss zum bulgarischen Spitzenreiter reisen. Rasgrad ist im eigenen Stadion stark. Alle vier Pflichtspiele wurden in der Arena Ludogorez in der bisherigen Saison gewonnen, dabei kassierte Rasgrad nur ein Gegentor.

Die Basler hingegen setzten sich in der dritten Quali-Runde nur knapp nach Hin- und Rückspiel (1:0, 3:3) gegen Maccabi Tel Aviv durch. Auch in der Meisterschaft hapert es noch. Nach der 1:2-Pleite gegen den FC Zürich am vergangenen Spieltag ist der FCB nur Vierter.

Selbst im Pokal tat sich die Truppe von Coach Murat Yakin extrem schwer. Gegen den Drittligisten Old Boys Basel siegte der Schweizer Meister erst nach Verlängerung mit 1:0.

Steaua Bukarest - Legia Warschau (Mittwoch, 20.45 Uhr)

Für Steaua ist es ganz wichtig, dass es zu keinen Zwischenfällen im Stadion kommt. Die Rumänen spielen nämlich auf Bewährung, sollte irgendetwas passieren, könnte die UEFA den Verein für ein Jahr aus dem europäischen Wettbewerb ausschließen. Grund ist ein Verfahren gegen Klub-Boss George Becali, der sich feindlich gegenüber Homosexuellen äußerte.

Auch der Gegner aus Polen ist kein Unschuldslamm. Die Warschauer wurden nach rassistischen Äußerungen beim Qualifikationsspiel gegen The New Saints zu einer Geldstrafe verdonnert. Zudem muss die Nordtribüne beim Rückspiel gegen Bukarest geschlossen bleiben. In der polnischen Liga steht Warschau auf Rang zwei, Steaua Bukarest rangiert in Rumänien auf dem vierten Platz.

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