Olympique Lyon droht 100.000 Euro Geldbuße

SID
Olympique Lyon ist mit neun Punkten Zweiter der Gruppe B in der Vorrunde der Champions League
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Nach der Champions-League-Niederlage gegen Schalke 04 droht Olympique Lyon ein teures Nachspiel. Die Franzosen waren mit Trikotwerbung für einen privaten Wettanbieter aufgelaufen.

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Olympique Lyon droht nach der 0:3-Niederlage im Champions-League-Gruppenspiel am Mittwochabend beim deutschen Vizemeister Schalke 04 ein teures Nachspiel.

Missachtung des deutschen Glücksspielstaatsvertrag

Die Franzosen waren in Gelsenkirchen mit Trikotwerbung für einen privaten Wettanbieter aufgelaufen.

Dies hatte die Stadt Gelsenkirchen mit Verweis auf den in Deutschland geltenden Glücksspielstaatsvertrag unter Androhung einer Strafe in Höhe von 100.000 Euro verboten.

"Wir werden dem Verein nun einen Bußgeldbescheid zusenden", kündigte Stadtsprecher Martin Schulmann im Radioprogramm des "Westdeutschen Rundfunks" an. Ob dieser von den Franzosen allerdings bezahlt wird, gilt als unsicher.

Der in Deutschland gültige Glücksspielvertrag wurde vor etwa zwei Monaten in einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs als mit dem europäischen Recht nicht vereinbar eingestuft.

Der italienische Renommierklub AC Mailand hatte vor drei Jahren nach einem Champions-League-Spiel bei Bayern München 100.000 Euro bezahlen müssen, weil die Rossoneri mit Trikotwerbung für bwin aufgelaufen waren.

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