Salzburg und die Hoffnung auf das Wunder

Von SPOX
RB-Torwart Gerhard Tremmel rüttelt Salzburg lautstark wach
© Getty

Red Bull Salzburg steht in Israel mit dem Rücken zur Wand. Für den FC Sevilla ist das Rückspiel gegen Sporting Braga das wichtigste Spiel des Jahres und in Basel zockt Trainer Torsten Fink vor dem Millionenspiel in Moldawien. Alle Dienstagsspiele im LIVE-TICKER.

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Hapoel Tel Aviv - Red Bull Salzburg (Hinspiel: 3:2)

Red Bull steht in Israel mit dem Rücken zur Wand. Das Stevens-Team braucht nach der 2:3-Heimpleite im Hinspiel schon ein kleines Wunder, um erstmals in die Gruppenphase der Königsklasse vorzustoßen.

Sorgen macht dem Ex-Schalke-Coach besonders die Defensive. Das einstige Prunkstück der Bullen hat zu Saisonbeginn viel von seiner alten Stärke eingebüßt. Erst zweimal haben die Österreicher zu Null gespielt.

"Die Aufgabe ist natürlich sehr schwer, aber sicher auch machbar. Wir haben noch eine 30-prozentige Chance, und die wollen wir nützen", erklärte Stevens vor der Partie.

Sorgen bereiten dem Coach die vielen Ausfälle. Neben den Langzeitverletzten Eddie Gustafsson, Andreas Ulmer und Simon Cziommer fehlen jetzt auch noch die gesperrten Franz Schiemer und Jakob Jantscher. "Auch Barcelona kann es nicht verkraften, wenn fünf wichtige Akteure fehlen", betonte der Niederländer.

 

FC Sevilla - Sporting Braga (Hinspiel: 0:1)

Die Portugiesen haben sich durch den 1:0-Hinspielerfolg eine gute Ausgangsposition verschaffen. Jetzt muss Braga allerdings im Ramon Sanchez Pizjuan bestehen - und das auch noch gegen einen angeschlagenen Gegner. Sevilla lechzt nach der 0:4-Pleite gegen Barca im Supercup-Rückspiel förmlich auf Wiedergutmachung.

"Das ist das wichtigste Spiel der Saison", machte Sevilla-Coach Antonio Alvarez auf der Pressekonferenz vor dem Spiel klar. "Es zählt einzig und allein der Sieg. Die Mannschaft war im Abschlusstraining höchstkonzentriert und hat die empfindliche Niederlage gegen Barca abgehakt."

Alvarez baut im Sturm auf sein Top-Duo Luis Fabiano und Frederic Kanoute, auf den Flügeln sollen Weltmeister Jesus Navas und Diego Perotti für Wirbel sorgen.

Braga hat in der Runde zuvor bereits Celtic Glasgow eliminiert und träumt vom erstmaligen Einzug in die Gruppenphase.

Sherif Tiraspol - FC Basel (Hinspiel: 0:1)

In Basel war man schon am Wochenende mit den Gedanken bei der Champions League. Gegen Thun ließ Coach Torsten Fink mit Marco Streller, Alex Frei und Benjamin Huggel gleich drei seiner besten Spieler auf der Bank, um sie vor dem Rückspiel in Moldawien zu schonen.

Valentin Stocker und Samuel Inkoom standen erst gar nicht im Kader. Beim Schweizer Meister ist alles auf das Millionen-Spiel ausgerichtet. "Wenn wir uns qualifizieren, haben wir alles richtig gemacht", sagt Fink.

 

Sampdoria Genua - Werder Bremen (Hinspiel: 1:3)

Bremens 7,5-Millionen-Neuzugang Wesley wird das Rückspiel in Genua (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) vor dem Fernseher miterleben. Die Erwartungen sind hoch angesichts dieser Summe, denn nur sein Landsmann Carlos Alberto (8,5 Millionen Euro), der an der Weser zum teuren Flop wurde, sowie Nationalspieler Marko Marin (8,2) waren noch kostspieliger als Wesley.

Als direkter Nachfolger des zu Real Madrid gewechselten Mesut Özil wird der Südamerikaner in Bremen nicht gesehen, er soll flexibel eingesetzt werden. Genau darin sieht man beim Bundesliga-Schlusslicht seine große Stärke. Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs: "Mit seiner Vielseitigkeit und Dynamik wird er unser Spiel bereichern."

Auch Trainer Thomas Schaaf ist sich sicher, "dass Wesley die Qualität unserer Mannschaft erhöhen wird." Auch deshalb wurde der Allrounder mit einem Kontrakt bis zum 30. Juni 2014 ausgestattet.

Und so stand gleich zu Wochenbeginn eine erste Trainingseinheit mit Fitness-Coach Yann-Benjamin Kugel auf dem Programm, während seine neuen Teamkollegen in Genua einschwebten.

Für Wesley hat ein neuer Abschnitt seiner Karriere begonnen: "Genau wie meine Landsleute Diego und Naldo will ich unseren Fans Freude machen. Ich bin sehr motiviert, weil ich weiß, dass ich für Werder immer der absolute Wunschspieler war."

Werder-Coach Thomas Schaaf im SPOX-Interview