FC Bayern verzichtet auf Protest gegen Lyon

SID
Der FC Bayern wird keinen Protest bei der UEFA wegen der Spielverlegung von Lyon einlegen
© Getty

Bayern München wird nun doch nicht offiziell bei der UEFA gegen Champions-League-Gegner Olympique Lyon protestieren. Das kündigte der deutsche Rekordmeister am Freitag an.

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Noch tags zuvor hatten die Münchner eine Beschwerde erwogen, weil der siebenmalige französische Meister sein für den 24. April und damit zwischen den Halbfinal-Duellen in der Königsklasse angesetztes Ligaspiel gegen AS Monaco auf den 12. Mai verlegen ließ.

"Es gibt keinen offiziellen Protest", sagte Markus Hörwick, der Mediendirektor der Bayern: "Das ist eine alleinige Entscheidung der französischen Liga, und diese Liga ist autark. Ob uns das gefällt oder nicht ist ein anderes Thema."

"Das muss man ändern"

Dass es den Bayern ganz und gar nicht gefällt, machte Trainer Louis van Gaal noch einmal klar. "Ein wesentliches Kennzeichen von Sport ist es, dass er immer unter gleichen Umständen stattfindet. Es kann nicht sein, dass wir spielen und die nicht", sagte der Coach.

Van Gaal forderte daher: "Man muss es unter gleichen Umständen organisieren, und derjenige, der es organisiert, muss dafür sorgen. Ich denke, die UEFA muss kontrollieren. Aber das ist offenbar nicht möglich. Das muss man ändern. Es müsste eine Institution geben, die kontrolliert und überwacht."

Die Bayern treffen am kommenden Mittwoch im Hinspiel auf Lyon und müssen dann am Samstag darauf bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga antreten.

Lyon dagegen hat spielfrei und kann sich auf das Rückspiel am 27. April konzentrieren. Deshalb hatte van Gaal am Donnerstag gesagt: "Ich werde meinen Sportdirektor Christian Nerlinger bitten, die UEFA aufzufordern, dem französischen Verband die Spielverlegung zu untersagen und sie rückgängig zu machen."

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