"Haben gesehen, dass wir mithalten konnten"

SID
Armin Veh trainiert seit dieser Saison den VfL Wolfsburg
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Am Ende reichte es nur zum Gang in die Europa League: Beim VfL Wolfsburg herrscht nach dem Champions-League-Aus Katerstimmung. Trainer Armin Veh stellte sich nun zum Interview.

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Für VfL Wolfsburg ist die erste Champions-League-Teilnahme nach der Vorrunde beendet. Nach dem unglücklichen 1:3 im Heimspiel gegen Manchester United ist die Stimmung bei den Niedersachen, die sich nun in der Europa League beweisen müssen, getrübt. Nach der Partie gegen ManUtd stellte sich Trainer Armin Veh zum Interview.

Frage: "Armin Veh, wie sehr schmerzt Sie das Ausscheiden des VfL Wolfsburg in der Champions League?"

Armin Veh: "Ich bin zutiefst enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind, denn wir hatten die Chance dazu. Wir werden momentan schwer gebeutelt und sind wieder einmal für eine gute Leistung nicht belohnt worden. Außerdem wurde uns ein klarer Elfmeter verweigert. Das Glück steht schon seit einigen Wochen nicht auf unserer Seite. Aber wir geben nicht auf und werden weiter arbeiten. Jede Pechsträne hat einmal ein Ende."

Frage: "Was hat Ihrer Meinung nach den Ausschlag zu Gunsten von Manchester United gegeben?"

Veh: "ManU hat im Gegensatz zu uns einfach seine Torchancen eiskalt ausgenutzt. Wir hätten schon zur Pause führen müssen, haben aber leider wieder einmal unsere Möglichkeiten vergeben."

Frage: "Haben Sie und Ihre Spieler zu jeden Zeitpunkt gewusst, wie es im Parallelspiel zwischen Istanbul und Moskau steht?"

Veh: "Ich hatte Leute neben mir sitzen, die mich über den Spielstand informiert haben. Aber der Mannschaft habe ich in der Halbzeitpause nicht gesagt, dass Moskau führt. Ob sie es von woanders erfahren haben, weiß ich nicht."

Frage: "Haben Sie nach dem Abpfiff in Wolfsburg noch auf einen Last-Minute-Sieg von Besiktas gehofft?"

Veh: "Ich wusste, dass es dort kurz vor Schluss 1:1 stand und noch zwei Minuten zu spielen waren. Da hofft man natürlich noch einmal - aber eben nur noch zwei Minuten."

Frage: "Sehen Sie eine Chance, aufgrund der positiven Dopingkontrollen zweier Moskauer Spieler auf Umwegen doch noch ins Achtelfinale zu kommen?"

Veh: "Das überlasse ich denen, die dafür zuständig sind. Aber etwas verwunderlich ist es schon, dass es wochenlang dauert, bis das rauskommt und die Spieler erst jetzt gesperrt werden. Wenn sie tatsächlich gedopt waren, sollte auch eine entsprechende Entscheidung getroffen werden."

Frage: "Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus den Auftritten in der Champions League mit?"

Veh: "Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Die Erfahrung, in der höchsten Klasse mit den besten europäischen Mannschaften zu spielen und sich auf diesem Niveau zu messen, war wichtig, um sich weiterzuentwickeln. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir da wieder reinkommen und es dann besser machen."

Frage: "Erstmal geht es für den VfL in der Europa League weiter. Wie sind dort die Ziele?"

Veh: "Neben der Bundesliga werden wir auch diesen Wettbewerb sehr ernst nehmen. Wir wollen so weit wie möglich kommen und zeigen, dass wir etwas aus der Champions League gelernt haben."

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