"Robben noch lange nicht so weit"

Von SPOX
Matthias Sammer hat sich im Rahmen einer Presserunde zur aktuellen Saison geäußert
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Matthias Sammer über...

... Serdar Tasci: Er jammert nicht - er ist gefragt worden und hat eine ehrliche Antwort gegeben. Ich kann das total nachvollziehen. Natürlich hätte er gerne mehr gespielt, das ist vollkommen legitim. Im Winter wurde dieser Transfer voller Überzeugung getätigt - aber auch, weil wir nicht wussten, wie schnell Javi Martinez zurückkommt. Wir hatten eine Situation, auf die wir reagieren mussten. Dann hatten wir Gott sei Dank aber keine weiteren Verletzungen. Die Mannschaft hatte dann Rhythmus, Joshua Kimmich hat diese Position dann überragend gespielt. Serdar kann natürlich nicht zufrieden sein. Das kann man äußern, auch in dieser Deutlichkeit. Entscheidend ist, dass er im Alltag und im Training nicht nachlässt. Neben dem Mannschaftstraining absolviert er individuelle Einheiten. Er ist voll integriert. Dass er gerne mehr spielen würde und das auch so formuliert, ist menschlich und für uns kein Problem.

...Arturo Vidal: Die Debatte um Vidal ist für uns nicht relevant. Als Trainer musst du reagieren. Ich finde, Arturo konnte nichts dafür, trotzdem war er gefährdet - und das musst du regeln. Das hat der Trainer fantastisch gemacht. Ich wäre auch sauer, wenn Arturo freudestrahlend zur Seitenlinie gekommen wäre, weil er nicht mehr spielen muss. Er will immer spielen. Das ist seine Mentalität, und das ist auch das Fantastische an ihm. Dementsprechend sind zwei Welten aufeinandergeprallt: Die Verantwortung für die Mannschaft und seine denkweise, gar nicht raus und Verantwortung übernehmen zu wollen. Nur war die Situation zu gefährlich. Da muss der Trainer entscheiden, und hat es genau richtig gemacht. Arturo guckt dann ein bisschen gefährlich, aber er ist ja harmlos. Arturo ist ein total liebenswerter Junge.

...die Leistungen des Chilenen: In der Hinserie war es okay, aber nicht mehr. Es war aber eine schwierige Situation: Nach einem Turnier im Sommer ist er mit relativ wenig Vorbereitungszeit spät dazugekommen. Die Bundesliga ist zudem in meinen Augen in der Breite stärker als die Serie A TIM. Daran musste er sich gewöhnen. Jetzt ist er grundsätzlich in einer sehr, sehr guten Verfassung, um eben das zu zeigen, was er kann. Damit ist er für uns in der Balleroberung, im Abschluss und in seiner Präsenz Gold wert und ein eminent wichtiger Spieler.

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