BVB-Botschafter Patrick Owomoyela exklusiv: "Handregel? Hat mit Fußball nichts zu tun"

Patrick Owomoyela sah den BVB im Revierderby gegen Schalke benachteiligt.
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Patrick Owomoyela hat Generalkritik an der Handspielregel geübt. Der Markenbotschafter von Borussia Dortmund sah den BVB im Revierderby "benachteiligt", glaubt aber noch an die mögliche Meisterschaft.

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"Wo soll man hin mit den Händen? Ich finde es total albern, dass die Verteidiger mittlerweile mit verschränkten Händen auf dem Rücken in die Zweikämpfe gehen. Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun. So kannst du nicht vernünftig verteidigen", sagte Owomoyela im Gespräch mit SPOX und Goal.

Borussia Dortmund kassierte im Revierderby gegen den FC Schalke 04 (2:4) den Ausgleich durch einen Handelfmeter. Julian Weigl war zuvor aus unmittelbarer Nähe an der Hand getroffen worden. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf Strafstoß - eine Entscheidung, die der DFB im Nachhinein als falsch einordnete.

Patrick Owomoyela: "Reus will klar zum Ball"

"In der Addition aller Entscheidungen würde ich schon sagen, dass der BVB am vergangenen Wochenende benachteiligt wurde", erklärte Owomoyela: "Und das in einer solchen Phase des Titelrennens!"

Owomoyela spricht dabei die Rote Karte von Marco Reus an. Seiner Meinung fehlte es Zwayer in der Bewertung des Fouls an Suat Serdar an Fingerspitzengefühl. In Relation zum Platzverweis von Marius Wolf findet er: "Das waren zwei unterschiedliche Arten von Foul. Marco will klar zum Ball. Die zweite war ohne Frage eine Rote Karte, eine völlig unnötige noch dazu."

Marco Reus wird dem BVB erst wieder am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach zur Verfügung stehen.
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Marco Reus wird dem BVB erst wieder am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach zur Verfügung stehen.

Patrick Owomoyela glaubt an schwächelnde Bayern

Diesen Unterschied sah auch der DFB: Reus ist zwei Spiele gesperrt, Wolf drei und damit für den Rest der Saison. "Aber damit müssen wir leben und in Bremen gewinnen. Alles andere wäre nicht genug, um noch größere Ansprüche zu stellen", sagte Owomoyela, der vor seinem Wechsel zum BVB im Sommer 2008 drei Jahre lang für Werder gespielt hatte.

Das Titelrennen will der 39-Jährige angesichts der zwei Punkte Rückstand auf den FC Bayern noch nicht abschenken. "Ich gehe davon aus, dass sich die Bayern in Leipzig und gegen Frankfurt sehr schwer tun werden. Die Chance, die Bayern noch zu schnappen, ist da. Dazu ist der BVB auf jeden Fall in der Lage", meint Owomoyela. Andernfalls werde man "natürlich die Hand ausstrecken und den Münchnern gratulieren".

BVB und FC Bayern kämpfen um den Titel: Das Restprogramm

Team32. Spieltag33. Spieltag34. Spieltag
FC BayernHannover (H)Leipzig (A)Frankfurt (H)
Borussia DortmundBremen (A)Düsseldorf (H)Gladbach (A)
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