Tisserand: FCI-Chef "würde mich umbringen"

Von SPOX
Marcel Tisserand wechselte vom FC Ingolstadt zum VfL Wolfsburg
© getty

Marcel Tisserand wurde kürzlich vom VfL Wolfsburg fest unter Vertrag genommen. Der Verteidiger blickt nicht gerne auf die Zeit beim FC Ingolstadt zurück und wehrt sich gegen Vorwürfe.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich habe keinen Fehler gemacht", sagt Tisserand im Nachhinein. Der 24-Jährige zeigte sich nach dem Abstieg Ingolstadts im vergangenen Fußball-Jahr uneinsichtig und verweigerte sich Einsätzen. Daraufhin wurde er aus der Mannschaft ausgeschlossen und schließlich nach Wolfsburg verliehen.

Die Wölfe zogen nun die im Leihvertrag verankerte Kaufoption, womit eine Rückkehr nach Ingolstadt ausgeschlossen ist. Tisserand kann im kicker offen sprechen: "Ich kann die Enttäuschung der Fans verstehen, aber nicht die Kritik der sportlichen Führung. Sie haben damals fünf Millionen für mich bezahlt und nun zehn Millionen bekommen."

Mündliches Abkommen mit dem FCI?

Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth schimpfte über Tisserand: "Ich finde es beschämend, was im Fußball mittlerweile stattfindet. Ich hoffe, dass ich mit solchen Spielern nie mehr etwas zu tun habe." Der Verteidiger sieht in seinem Verhalten keinen Fehler.

Er scherzt: "Ich habe noch Kontakt mit einigen Spielern. Aber nicht zur sportlichen Führung und nicht zu Gärtner. Der würde mich wohl am liebsten umbringen." Tisserand hatte nach seinem Verständnis ein mündliches Abkommen mit dem FCI, bei einem entsprechenden Angebot den Verein verlassen zu dürfen. Das habe der Klub nicht eingehalten.

Rechtliche Schritte möglich

Auf die Vorwürfe von Tisserand reagierte Ingolstadt in Person von Geschäftsführer Sport Harald Gärtner bereits: "Die Darstellungen von Marcel Tisserand sind schlicht und einfach falsch. Wir haben uns an die getroffenen Abmachungen gehalten und darüber hinaus waren alle Optionen vertraglich unmissverständlich geregelt."

Obendrein drohen die Bayern mit einer Klage: "Tisserand hat diese Absprachen mit dem auf kicker.de erschienen Interview gebrochen und damit auch gegen Vertragsinhalte verstoßen. Diesbezüglich behalten wir uns rechtliche Schritte vor."

Artikel und Videos zum Thema