Heynckes lag absolut falsch

Von SPOX
Jupp Heynckes hat sich mit seiner Prognose geirrt
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Eine Trennung von Nouri war unumgänglich

"Aus der Enttäuschung heraus sollte man eine so wichtige Entscheidung nicht treffen. Deshalb nehmen wir uns Zeit und lassen das Ganze erst einmal sacken", sagte ein sichtlich niedergeschlagenen Frank Baumann nach dem 0:3-Offenbarungseid von Werder Bremen gegen den FC Augsburg. Um dann nachzuschieben: "Ich kann und will keine Jobgarantie geben." Aussagen, die sich vor einigen Wochen noch anders angehört hatten.

Am Montagmorgen machte Werder Bremen die Trennung von Trainer Alexander Nouri dann offiziell. Eine Überraschung war das freilich nicht mehr.

Wirklich viel hatte am Sonntagabend nämlich nicht mehr dafür gesprochen, dass die Entscheidung letztlich pro Nouri ausfallen würde. Die Ergebnisse stimmten nicht, nach zehn Spieltag ist Werder noch sieglos und steht mit nur drei geschossenen Toren bei einem Vereins-Negativrekord. Das Publikum hatte der 38-Jährige inzwischen auch verloren, über weite Teile der zweiten Halbzeit skandierten die sonst so treuen Fans im Weserstadion lautstark "Nouri raus" und verhöhnten die Mannschaft mit sarkastischen Gesängen.

Und nun gab es nicht mal mehr die offene Rückendeckung der Bosse. Die Entscheidung war konsequent, weil alternativlos. Die dritte Trainerentlassung der Saison hatte sich abgezeichnet.