Bayer-Youngster Schreck verhindert Pleite

Von SPOX
Youngster Sam Schreck erzielte das 1:1
© getty

Am 8. Januar eröffnete Freiburg gegen Vaduz mit einem 3:1-Sieg den Testspieltag der Bundesligisten, später am Tag unterlag der SCF allerdings Eindhoven. Eintracht Frankfurt präsentierte sich souverän, ein möglicher Abwanderer traf. Auch für die TSG Hoffenheim jubelte ein Wechselkandidat. Am Abend verhinderte Bayer Leverkusen beim Florida Cup dank eines Youngsters die Auftaktpleite.

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SC Freiburg - FC Vaduz 3:1 (1:1)

Tore: 1:0 Petersen (13.), 1:1 Schuerpf (38.), 2:1 Niederlechner (51.), 3:1 Petersen (90.)

Aufstellung Freiburg: Schwolow - Gulde, Föhrenbach, Kübler - Abrashi (26. Ignjovski), Frantz - Hufnagel, Bulut, Grifo - Niederlechner, Petersen

  • Beim 3:1-Sieg gegen den FC Vaduz im andalusischen Trainingslager tat sich die Elf von Christian Streich gegen gut organisierte Liechtensteiner lange schwer. Vaduz zeigte Zweikampfstärke und kombinierte sich teilweise sogar ansehnlich in den Freiburger Sechzehner.
  • Streich wechselte nur einmal und nahm Abrashi nach 26 Minuten leicht angeschlagen vom Platz. Für ihn kam Ignjovski. Ansonsten spielte die erste Elf durch.
  • Nach einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden zur Pause wurde die Freiburger Spielfreude in Halbzeit zwei deutlicher. Trotzdem musste Torhüter Schwolow mit einigen Paraden den erneuten Ausgleich verhindern, bevor Freiburg den Sack zumachte.
  • Die Torschützen Petersen und Niederlechner sowie der umtriebige Grifo ragten heraus, auch der 22-jährige Lucas Hufnagel zeigte eine engagierte Leistung.
  • Streich legte vor allem Wert auf schnelles Passspiel in Ballbesitz, gutes Umschalten und kollektive Verteidigungsarbeit seiner Elf.

Eintracht Frankfurt - Changchun Yatai 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Seferovic (11.), 2:0 Hrgota (67.), 3:0 Hrgota (77.)

Aufstellung Frankfurt, 1. Halbzeit: Hradecky - Vallejo, Hector, Zorba - Cetin, Barkok, Besuschkow, Oczipka - Fabian - Meier, Seferovic

2. Halbzeit: Bätge - Vallejo, Hasebe, Hector - Mascarell - Chandler, Gacinovic, Besuschkow, Zorba - Hrgota, Rebic

  • Vor circa 100 Zuschauern im New York University Stadium Abu Dhabi war die Eintracht gegen den Ex-Klub von Szabolcs Huszti spielbestimmend und nach vorne durchaus druckvoll.
  • Besonders Oczipka und Hector taten viel im Aufbauspiel und leiteten sehr engagiert einige Angriffe ein. Neuzugang Max Besuschkow (VfB Stuttgart II) sowie U-17-Talent Sahverdi Cetin gaben ihr Debüt bei den Profis.
  • Ausgerechnet Haris Seferovic, der möglicherweise vor einem Wechsel zu Benfica Lissabon steht, brachte die Hessen nach einer Standardsituation in Führung. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.
  • Nicht ganz so glücklich war im Abschluss Alex Meier, der unter anderem zwei Großchancen liegen ließ.
  • Zum Abschluss des Trainingslagers trifft die Eintracht am kommenden Samstag auf Zenit St. Petersburg. Da dürften die Hessen mehr gefordert werden.

TSG Hoffenheim - FC Groningen 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Uth (11.), 2:0 Zuber (23.), 2:1 Mahi (47.)

Aufstellung Hoffenheim, 1. Halbzeit: Baumann - Schär, Vogt, Bicakcic - Zuber, Demirbay, Rudy, Amiri, Ochs - Uth, Wagner

2. Halbzeit: Kobel - Süle, Polanski, Hübner - Kaderabek, Schwegler, Atik, Danilo - Kramaric, Szalai, Terrazzino

  • Die Gastgeber gingen vor etwa 250 Zuschauern am Trainingsplatz in Zuzenhausen mit einigen Stammspielern in diesen Test. Mit Sandro Wagner, Nadiem Amiri und Mark Uth brachte Trainer Julian Nagelsmann die geballte Offensiv-Power. Stammkeeper Oliver Baumann stand zunächst zwischen den Pfosten.
  • Mark Uth, dem angeblich ein Angebot von Tottenham Hotspur vorliegt, brachte die TSG bereits nach zehn Minuten mit einem Flachschuss in Front. Nur neun Minuten später erhöhte Steven Zuber auf 2:0.
  • Nach der Pause tauschte Nagelsmann seine komplette Mannschaft aus. Die "zweite Garde", in der unter anderem auch Niklas Süle zum Einsatz kam, kassierte kurz nach Wiederanpfiff den 1:2-Anschlusstreffer. Danach passierte nichts mehr.
  • Nagelsmann legte großen Wert aufs Gegenpressing. Sein Team sollte den Ball nach Verlust immer wieder schnell zurückerobern und beim Gegner Unruhe stiften. Hoffenheim spielte durchgehend mit defensiver Dreierkette, einzig die Offensivformation wechselte Nagelsmann nach der Pause. "Ein wichtiger Test in der kurzen Vorbereitung, mit dem ich zufrieden bin", zog der Coach ein positives Fazit.

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PSV Eindhoven - SC Freiburg 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 van Ginkel (57.), 0:2 Jozefzoon (59.), 1:2 Philipp (78.)

Aufstellung Freiburg: Gikiewicz - Stenzel, Torrejon, Söyüncü, Günter - Moeller-Daehli, Meffert, Höfler, Haberer - Philipp, Guede

  • Die Freiburger bestritten nach dem Sieg gegen Vaduz ihr zweites Testspiel im Verlauf des Sonntags. Nun schickte Streich aber logischerweise eine vollkommen andere Elf auf den Platz als noch am Vormittag. Außerdem entschied sich der Trainer für ein 4-4-2, nachdem er seine Jungs zuvor noch mit Dreierkette spielen ließ.
  • Von Beginn an entwickelte sich eine müde und ereignisarme Partie. Beide Mannschaften gaben nicht genug, um die gegnerischen Abwehrreihen zu durchbrechen. Erst als sich van Ginkel 20 Meter vor dem Tor den Ball vorlegen konnte und ihn unhaltbar ins rechte Eck schlenzte, kam etwas Bewegung in die Partie.
  • Kurz nach dem Gegentreffer lief Freiburg in einen Konter, den Jozefzoon trocken abschloss. Anschließend konnte Freiburg Eindhoven zwar kaum in Bedrängnis bringen, doch eine tolle Einzelaktion von Philipp, der einen Dropkick aus der Distanz ins Tor hämmerte, machte es nochmal spannend.
  • Niedermeier und Kempf, die beide angeschlagen ins Trainingslager nach Andalusien gereist sind, kamen auch in dieser Partie noch nicht zum Einsatz.
  • Auch am Donnerstag gibt es für Freiburg das doppelte Programm: Am Mittag spielt der Sport-Club gegen Sparta Prag (14 Uhr), ehe am Abend der FC Brügge (18 Uhr) der Gegner ist.

Estudiantes - Bayer Leverkusen 3:5 n. E. (1:0, 1:1)

Tore: 1:0 Umeres (33.), 1:1 Schreck (71.)

Gelb-Rote Karte: Brana (Estudiantes/überhartes Einsteigen/40.)

Bes. Vorkommnis: Chicharito verschießt Foulelfmeter gegen Andujar (40.)

Aufstellung Leverkusen 1. Halbzeit: Özcan - Jedvaj, Boeder, Toprak, Wendell - Havertz, Yurchenko, Kampl, Calhanoglu - Chicharito, Pohjanpalo

2. Halbzeit: Özcan - Da Costa, Dragovic, Tah, Henrichs - Schreck, Aranguiz, Akkaynak, Brandt - Kiessling, Mehmedi

  • Elf Grad und Sonnenschein - die Werkself erwartete bei ihrem ersten Spiel im diesjährigen Florida Cup wunderbares Fußballwetter. Im Stadion der Tampa Bay Rowdies schickte Roger Schmidt seine Jungs im für ihn typischen 4-4-2 aufs Feld, dabei erhielten auch einige Youngsters die Chance, sich zu beweisen.
  • Einer davon war Pohjanpalo, der in einer unterhaltsamen Partie zu Beginn bereits eine gute Chance vergab. Besser machte es Umeres, der nach einer Hereingabe nur seinen Fuß hineinhalten musste. Es kam noch dicker für Bayer - weil sich ein Trend der Hinrunde fortsetzte: Anschließend verschoss Chicharito auch noch kläglich einen Foulelfmeter. Schon an den ersten 16 Bundesliga-Spieltagen war Bayer gleich viermal vom Punkt gescheitert.
  • Zuvor hatte Estudiantes bereits die Gelb-Rote Karte gesehen: Brana wurde nach überhartem Einsteigen gegen Jedvaj vom Platz gestellt. Generell entwickelte sich eine sehr ruppige Partie, in der mindestens Wettkampfhärte gezeigt wurde.
  • Im zweiten Durchgang tauschte Schmidt sein Team bis auf Keeper Özcan komplett aus und bot dabei wieder ein paar Nachwuchsspieler auf. Der 17-jährige Sam Schreck nutzte dabei seine Chance und verwandelte gekonnt einen Abpraller. Auch sonst machte der junge Flügelspieler einen sehr engagierten und guten Eindruck. Trotz der Unterzahl der Argentinier blieb es aber bei einem Treffer.
  • Im Anschluss der Partie gab es ein Elfmeterschießen, um zu ermitteln, wer im Pokal noch einen zusätzlichen Punkt auf das Konto gutgeschrieben bekam. Kießling und Aranguiz trafen dabei die ersten beiden Elfmeter, Mehmedi verschoss hingegen den dritten. Nachdem Brandt seinen Elfmeter ins Kreuzeck zimmerte, konnte Özcan einen Versuch von Estudiantes halten. Dragovic bescherte der Werkself schließlich den Sieg. Leverkusen bestreitet im Florida Cup am Mittwoch sein nächstes und letztes Spiel gegen Atletico Belo Horizonte.
  • Für Estudiantes feierte Juan Sebastian Veron sein Comeback. Der 41-jährige Argentinier holte seine Fußballschuhe wieder vom Nagel und unterschrieb zum neuen Jahr erneut bei seinem Jugendverein.

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