Eberl: "Vor Top-Klubs nicht verstecken"

SID
Max Eberl und Lucien Favre haben aus der Borussia wieder wen gemacht
© getty

Zehn Spiele, 20 Punkte - der Saisonstart für die Borussia war mehr als überzeugend. Zusammen mit dem VfL Wolfsburg sind die Fohlen derzeit Bayern-Jäger Nummer eins. Großen Anteil daran hat Trainer Lucien Favre, der die Borussia binnen drei Jahren zurück in die Bundesliga-Elite geführt hat.

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Der Coup von Eberl, Favre 2011 nach Mönchengladbach zu holen, war laut Aussage des Sportdirektors ein absoluter Glücksfall: "Er passt perfekt zu Borussia und die Borussia passt perfekt zu ihm."

Eine Ära Favre kann sich der Manager in Gladbach trotzdem nur schwer vorstellen, Schuld daran sei das System: "Dass ein Trainer zehn oder mehr Jahre bei einem Verein bleibt, das wird es nicht mehr geben", so Eberl: "Das ist schade, aber dafür ist das Geschäft zu schnelllebig und zu intensiv - auch für die Trainer selbst. Dennoch habe ich keinen Zweifel, dass Lucien noch sehr lange in Gladbach ist."

In Bezug auf die langfristigen Ziele hält sich Eberl noch bedeckt und will vom Meistertitel innerhalb der nächsten drei Jahre nichts wissen. "Aber wir wollen auch nicht auf Understatement machen", so der 41-Jährige: "Es gibt viele Bereiche, in denen wir uns vor den Top-Klubs nicht mehr zu verstecken brauchen."

"Noch nichts erreicht"

Was die aktuelle Bundesliga-Saison angeht, ist Eberl trotz des dritten Tabellenplatzes nicht ganz so optimistisch: "Wir haben uns eine hervorragende Ausgangslage geschaffen, erreicht haben wir aber noch nichts."

Der nächste wichtige Schritt für den Sportdirektor sind die Verhandlungen mit dem ausgeliehenen Christoph Kramer und Bayer Leverkusen. Eberl will unbedingt eine Lösung finden, damit der Weltmeister bei den Fohlen bleiben kann: "Wir werden alles versuchen, um ihn zu halten, aber am Ende entscheiden natürlich Leverkusen und er selbst."

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