Kießling kritisiert mangelnde Wertschätzung

Von Marco Nehmer
Stefan Kießling sieht Bayer Leverkusen zu Unrecht im Schatten von Bayern und Dortmund
© getty

Bayer Leverkusen ist in der vergangenen Saison zum vierten Mal in Folge unter den ersten Fünf gelandet und hat sich als dritte Kraft neben dem FC Bayern und Borussia Dortmund etabliert. Die mediale Aufmerksamkeit hinkt aber hinterher - zum Missfallen von Stefan Kießling.

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"Fakt ist, dass wir hinter Bayern und Dortmund eine Supersaison gespielt haben. Und was passiert? Von Hamburg oder Schalke wird gesprochen, von uns nicht", kritisierte Kießling im "Kicker"-Interview die mangelnde Aufmerksamkeit für Leverkusen.

"Wir sind Dritter geworden. Wir haben als einzige deutsche Mannschaft die Bayern geschlagen", unterstrich der 29-Jährige die herausragende Leverkusener Spielzeit, stellte aber fest: "Von uns wird nur groß berichtet, wenn es negativ wird."

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Im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung, die sich auf die Bayern und den BVB konzentriert, haben sich die Rheinländer zu einem Topteam entwickelt. Bei der gleichen Anzahl von Siegen fehlte nur ein Punkt in der Abschlusstabelle auf Vizemeister Dortmund.

Kießling nimmt Platz zwei ins Visier

"Es kann jedes Jahr höher hinausgehen. Platz zwei wäre ja schon ein Schritt nach oben", zeigte sich Kießling erfolgshungrig.

Die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte scheint für ihn aber ob der weiter aufrüstenden Bayern mit Neu-Trainer Pep Guardiola und den Startransfers Mario Götze und Thiago Alcantara in weiter Ferne.

"Die Bayern haben eine überragende Saison hinter sich und sich nicht verschlechtert", sagte Bayers Torschützenkönig über den Triple-Sieger, zeigte sich aber zugleich hoffnungsvoll: "Es kann Probleme geben. Und dann wäre es eben schön, wenn wir da wären. Aber dazu brauchst du 30 perfekte Spiele."

Stefan Kießling im Steckbrief