Heynckes reagierte verstimmt

SID
Karl-Heinz Rummenigge würde Jupp Heynckes nur allzu gerne im Bayern-Beirat sehen
© getty

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat das Vorhaben von Bayern München bekräftigt, Jupp Heynckes beim Rekordmeister in anderer Funktion einzubinden. Der Trainer reagierte darauf mit Verwunderung.

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"Wir haben ihm angeboten, beim FC Bayern dabei zu sein. Unserem Beirat tut Fußballkompetenz immer gut. Vielleicht gibt es auch etwas Exponiertes", sagte Rummenigge in der "Münchner Abendzeitung".

Heynckes wird nach dieser Spielzeit von Pep Guardiola abgelöst und aller Voraussicht nach seine Laufbahn als Coach beenden. Auf die Äußerungen Rummenigges reagierte er überrascht.

"Das überrascht mich. Es wäre besser gewesen, wenn er erstmal mit mir gesprochen hätte. Nach 50 Jahren im Fußball nehme ich kein Funktionärsamt an, das ist nicht meine Welt. Ich werde mich nach der Saison äußern, was ich zukünftig machen werde", sagte Heynckes nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern gegen Fortuna Düsseldorf.

"Kein Anlass zu Häme" für BVB

Der Verwaltungsbeirat des FC Bayern wird vom Präsidium berufen. Vorsitzender ist der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, dessen Stellvertreter der frühere Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Heinrich von Pierer.

Mitglieder sind unter anderen der langjährige "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort, Unternehmensberater Herbert Henzler und die Münchner Unternehmerin Alexandra Schörghuber als einzige Frau.

Rummenigge bemühte sich zudem um Sachlichkeit im Verhältnis zu Rivale Borussia Dortmund, in dem es nach dem 1:0-Sieg der Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals einige Verstimmungen gegeben hatte.

Er habe großen Respekt vor dem BVB, sagte der 57-Jährige, es gäbe "keinen Anlass zur Häme oder Arroganz, weil wir die Dinge wieder zurechtgerückt haben. Wir dürfen nicht miteinander umgehen, wie es Barça und Real in Spanien tun - das ist ja Hass. So etwas geht nicht."

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