Müller: "Es wird Zeit, dass wir gewinnen"

Von Angelo Freimuth
Franck Ribery (l.) und Thomas Müller sind heiß auf das Duell gegen Dortmund
© Getty

Der FC Bayern München trifft am Samstag erstmals in der laufenden Saison auf Borussia Dortmund. Die letzten vier Ligaspiele hat der BVB gewonnen, ebenso die letzten zwei Meisterschaften. Thomas Müller und Franck Ribery wollen zwar nichts von vorhandenem Druck wissen, die Bedeutung des Duells ist den beiden Bayern-Profis dennoch bewusst.

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"Es ist das Duell zweier Topmannschaften. Die Dortmunder haben diese Saison auch in der Champions League überzeugt. Diese Leistung muss man respektieren. Wir stehen nicht total unter Druck. Es wird Zeit, dass wir gewinnen, das ist auch unser Anspruch", sagte Müller. Der 23-Jährige zählt zu den Leistungsträgern bei Bayern und ist mit acht Toren und ebenso vielen Assists Top-Scorer der Bundesliga.

Ein "Gala-Auftritt" sei der 2:0-Erfolg in Freiburg zwar nicht gewesen, "aber es hat seinen Zweck erfüllt". Zumal man in Überzahl die Kräfte schonen konnte. Gegen den Erzrivalen kündigte Müller dagegen wieder maximalen Einsatz an: "Wir sind sehr motiviert. Wir werden uns die Lunge aus dem Leib laufen."

"Das ist wie Champions League"

Kleinreden will der WM-Torschützenkönig von 2010 das Duell gegen die Borussen nicht, wie es in jüngerer Vergangenheit oft getan wurde. "Die Besonderheit wegzureden, ist Quatsch. 80 Prozent der Spieler habe das in den letzten Jahren mitgemacht und von den Dortmundern auf den Sack bekommen. Wir haben zwar im Supercup gewonnen, aber das ist halt auch nur der Supercup. Da steht schon auch Prestige auf dem Spiel", erklärte der Angreifer.

Die Cashpoint-Quoten: Heimsieg 1,80 - Unentschieden 3,50 - Auswärtssieg 4,27

Auch Teamkollege Franck Ribery ist sich der Bedeutung des Duells bewusst: "Das ist ein wichtiges Spiel für uns. Das ist wie Champions League, das ist 100 Prozent. Wir haben die letzten fünf Spiele verloren. In der Liga zwei Mal gut gespielt, aber trotzdem 0:1 verloren. Wir müssen diesmal locker und ohne Druck spielen."

"Ich habe ein gutes Gefühl"

Den französischen Nationalspieler plagte zuletzt eine Rippenprellung. "Ein kleiner Schmerz" sei zwar noch da, er fühle sich aber dennoch gut. Der Einsatz gegen Dortmund ist somit nicht in Gefahr, zumal Ribery gegen Freiburg über die volle Distanz auf dem Feld stand.

Mit der Leistung gegen die Breisgauer ist der Flügelspieler derweil nicht zufrieden. "Wir hatten nicht genügend Tempo, haben zu langsam gespielt und sind nicht schnell genug nach vorne gekommen. Wir müssen mehr machen, egal gegen wen es geht. Wir müssen immer 100 Prozent geben. So reicht es nicht gegen Dortmund", warnte der 29-Jährige.

Ob des überzeugenden Saisonverlaufs der Münchner ist Thomas Müller dennoch optimistisch und glaubt an einen Erfolg gegen Dortmund: "Egal, ob Gala oder schmutziger Sieg. Wir haben die Ergebnisse zur richtigen Zeit eingefahren. Die Mannschaft war zur Stelle, wenn es nötig war. Das wird auch am Samstag so sein. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir Dortmund schlagen, aber ich bin kein Hellseher."

Alle Daten zum Spiel: FCB - BVB