Eintracht-Coach Veh kämpft um Jung

Von Timo Schilder
Jung (M.) feiert mit seinen Frankfurter Mannschaftskollegen Rode (l.) und Meier (r.)
© Getty

Eintracht Frankfurt möchte Sebastian Jung unbedingt halten, Mirko Slomkas auslaufender Vertrag bereitet 96-Boss Martin Kind Sorgen. Van der Vaart-Vertrag beim HSV ist nur in der 1. Liga gültig, Bruno Labbadia nimmt seinen Spielmacher in die Pflicht und der Hunter brauch noch Bedenkzeit.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Eintracht Frankfurt

Veh: Eintracht muss Jung halten: Sebastian Jung ist nach dem perfekten Saisonstart der Frankfurter Eintracht begehrter denn je. Sowohl Inter, der AS Rom als auch Werder und Schalke wurden mit dem Youngster in Verbindung gebracht. 2013 kann Jung die Eintracht für die festgeschriebene Summe von 2,5 Millionen Euro verlassen, bevor sein Vertrag 2014 endet. Doch Frankfurt will ihn unbedingt halten. Manager Bruno Hübner sagte der "Sport Bild": "Mit Sebastian Jung setzen wir uns jetzt zusammen. Wir streben eine Verlängerung an."

Auch Coach Armin Veh meldete sich zur Personalie Jung zu Wort: "Dass er ein Junge aus der eigenen Jugend ist, macht ihn noch wertvoller für uns. So einen Spieler darf man nicht verkaufen. Mit dem muss man verlängern." Dafür müsste man jedoch tief in die Tasche greifen und das Gehalt des 22-Jährigen womöglich vedreifachen.

Jung stellte klar: "Ich bin sehr heimatverbunden. Ich kann mir auch vorstellen, meine ganze Karriere bei der Eintracht zu verbringen." Sollte die Eintracht die positiven Ergebnisse aufrecht erhalten, wäre das internationale Geschäft sicherlich ein Anreiz für einen Verbleib.

 

Hannover 96

Bayern-Interesse - Kind kämpft um Slomka: Gute sportliche Nachrichten bringen häufig auch immer negative Nachrichten über Personalien mit sich. Nach dem erfolgreichen Start in allen drei Wettbewerben, sorgt der zum Saisonende auslaufende Vertrag von Trainer Mirko Slomka und das kolportierte Interesse der Bayern am 96-Coach für Gesprächsstoff im Verein.

Hannovers Präsident Martin Kind gibt sich dennoch zuversichtlich: "Weil wir selbst ein guter Verein sind und auch ein gewisses Selbstvertrauen haben." Er räumt in der "Sport Bild" jedoch ein, dass es "für uns natürlich schwieriger wird, wenn Bayern ihn anruft und sagt: 'Warte mal ab, wir wollen dich verpflichten.'" Doch Kind meint: "Nach jetzigem Stand denke ich aber, dass er bleibt." Slomka selbst hält sich indes bedeckt: "Ich nehme solche Spekulationen natürlich wahr, aber ich konzentriere mich voll auf Hannover 96."

Hamburger SV

Van der Vaarts Vertrag nur für 1. Liga:

Entgegen anders lautender Berichte gilt Rafael van der Vaarts Vertrag offenbar doch nur in der 1. Bundesliga. Bei einem Abstieg wäre der "kleine Engel", wie der Holländer in Hamburg gerufen wird, wohl wieder weg. Doch sein angebliches Jahreseinkommen von 3,9 Millionen Euro könnte der HSV als Zweitligist wohl ohnehin nicht stemmen. Seinen Rückkehrer hat der HSV übrigens umgehend gegen einen Unfall-Tod versichert.

Slobodan Rajkovic hat sich trotz der Suspendierung nach dem Prügel-Skandals mit Heung-Min Son für einen Verbleib bei den Rothosen entschieden. Der "Hamburger Morgenpost" teilte Sportchef Frank Arnesen mit, "dass er nicht nicht mehr verliehen werden will" und er seiner Familie weitere Leihgeschäfte nicht zumuten wolle.

"Ich habe ihm gesagt: 'Du musst ganz klar wissen, dass du für uns nicht mehr spielst'", so Arnesen. Seinen bis 2015 datierten Vertrag mit einem Jahreseinkommen von 1,5 Millionen Euro, scheint der 23-Jährige demnach absitzen zu wollen.

VfB Stuttgart

Labbadia nimmt Hajnal in die Pflicht: Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Partien kritisiert VfB-Coach Bruno Labbadia in der "Bild" seinen Mittelfeld-Strategen Tamas Hajnal: "Tamas muss das Spiel wieder mehr in die Hand nehmen, Rhythmus geben, Ruhe reinbringen. Er kann das, kommt aber in dieser Saison bisher nicht so richtig rein ins Spiel."

Trotz allem sieht Labbadia jedoch auch Positives: "Es war ja nicht alles schlecht. Wir haben es in vier von fünf Pflichtspielen richtig gut gemacht. Gegen Wolfsburg hätten wir eigentlich nicht verlieren müssen. Beim 1:6 gegen Bayern waren 30 Minuten gut, 60 Minuten katastrophal."

FC Schalke 04

Huntelaar pokert weiter: Bereits Anfang August setzte sich Klaas-Jan Hunterlaar eine Zweiwochenfrist für die Vertragsverhandlungen mit Schalke 04. Fast vier Wochen später verkündet er in der "Sport Bild": "Momentan möchte ich nichts zum Vertrag sagen. Wir haben ein-, zweimal gesprochen. Sonst ist nicht viel passiert. Es dauert noch."

Die nach Rauls Abgang von ihm geforderten Stars hat er in Person von Tranquillo Barnetta und Ibrahim Afellay bekommen. Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat sich mit der erneuten Aufschiebung abgefunden: "Vielleicht zieht sich die Personalie Klaas-Jan Huntelaar länger hin. Solange er weiterhin alles für Schalke gibt und am Ende eine Entscheidung wie im Fall Jefferson Farfan herauskommt, bin ich glücklich."

Sebastian Jung im Steckbrief